Haus Bruch (Kirchhundem)
Haus Bruch (Kirchhundem)
Haus Bruch ist ein Einzelhof im Norden der Gemeinde Kirchhundem und ehemaliger Sitz der adligen Herren von Bruch.
Geografische Lage
Geografische Lage
Haus Bruch liegt am nördlichen Rand der Talaue des Hundemtales kurz unterhalb der Mündung der Selbecke. Die Talaue und der Talhang nördlich werden als Wiesen und Viehweiden bewirtschaftet während auf den übrigen Gebieten überwiegend Fichtenhochwald wächst. Etwa 500 m nordwestlich führt die Trasse des Kriegerweges – eines mittelalterlichen Fernwegs – vorbei.
Geschichte
Geschichte
Haus Bruch ist vermutlich Mitte des 14. Jahrhunderts aus einem Eigengut der
Vögte von Hundem entstanden, die sich fortan
von Bruch nennen. Eine Urkunde aus dem Jahr 1356 berichtet, dass der Edelherr Johann v. Bilstein sie und ihr Haus in seinen Schutz nimmt. In der Folgezeit stellt die Familie v. Bruch Burgmänner und von 1421 bis zum Ende der märkischen Zeit im Jahr 1445 auch den Amtmann auf Burg Bilstein.
1628 wird Haus Bruch als
Castrum Broch (Burg Bruch) bezeichnet und 1680 als
unser freyadelich Haus mit Gräften und Wällen beschrieben.
Bereits während des Dreißigjährigen Krieges beginnt der Niedergang des Hauses Bruch. Der aufwendige Lebenswandel führt zu einer zunehmenden Verschuldung und in deren Folge Landverkauf. Die ursprüngliche Vormachtstellung im oberen Hundemtal übernehmen mehr und mehr die Herren v. Fürstenberg und ihr Schloss Adolfsburg wenige Kilometer flussaufwärts.
Im Jahr 1761 erlischt mit dem Tode von Johann Nikolaus v. Bruch die männliche Linie der Herren v. Bruch. Der verbliebene Besitz ge
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