Hauteville-Lompnes
Hauteville-Lompnes
Hauteville-Lompnes, teilweise auch
Hauteville-Lompnès geschrieben, ist eine Gemeinde im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes. Es ist Hauptort des Kantons Hauteville-Lompnes im Arrondissement Belley.
Geographie
Geographie
Hauteville-Lompnes liegt auf 810 m ü. M., etwa 20 km östlich der Stadt Ambérieu-en-Bugey (Luftlinie). Der Höhenkurort erstreckt sich im zentralen Bugey, leicht erhöht am östlichen Rand einer breiten Senke des Hochjuras, die zum Plateau d'Hauteville zählt, am Fuß des Höhenzuges des Planachat.
Die Fläche des 50.34 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des südlichen französischen Juras. Der zentrale Teil wird von einer breiten in Nord-Süd-Richtung orientierten Mulde (im Mittel auf 780 m ü. M.) eingenommen, die eine Synklinale im Faltenjura bildet. Im Süden dieser Senke liegt das ausgedehnte Moorgebiet
Marais de Vaux mit dem Moorsee
Étang des Lésines. Entwässert wird das Gebiet durch die Albarine, welche von Norden her die Senke erreicht, quer hindurch fließt und westlich davon mit einem Wasserfall (Chute de l'Albarine
) in ein tief eingeschnittenes Erosionstal umgeben von markanten Felswänden stürzt.
Im Osten wird die Senke vom bewaldeten Höhenrücken flankiert, der sich vom Planachat nordwärts über den Kamm der Combe de MaziÃÂ
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Hauteville-Lompnes war schon sehr früh besiedelt. Es wurden Zeugnisse der Anwesenheit des Menschen während des Neolithikums sowie während der Römerzeit gefunden.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Hauteville im Jahre 1137 unter dem Namen
Alta Villa (in der Bedeutung von
hohes, hochgelegenes Dorf); von 1563 ist die Schreibweise
Aute Ville überliefert. Lompnes entstand bei einem im 12. Jahrhundert errichteten Herrschaftssitz der Grafen von Savoyen, denen das ganze Gebiet seit dem 11. Jahrhundert unterstand. Mit dem Vertrag von Lyon gelangten Hauteville und Lompnes im Jahre 1601 an Frankreich.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelten sich die damals noch eigenständige Gemeinden bildenden Dörfer Hauteville und Lompnes zu bedeutenden, europaweit bekannten Höhenkurorten für Tuberkulosekranke. Dies führte zum Bau von zahlreichen Sanatorien und zu einem touristischen und wirtschaftlichen Aufschwung des Plateau d'Hauteville. 1909 wurde mit dem Bau einer Trambahn von Tenay nach Hauteville begonnen, welche aufgrund der schwierigen Topographie durch
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Notre-Dame wurde im 19. Jahrhundert neu erbaut. Zu den weiteren Gotteshäusern zählen die romanische Kapelle Saint-Pierre in Lompnes, die Chapelle Notre-Dame de Mazières (ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert neu erbaut) in einem abgelegenen Tal am Aufstieg zum Col de la Rochette sowie die Kirche von Lacoux und die im 17. Jahrhundert im spätgotischen Stil errichtete Kirche von Longecombe.
Das Château Angeville wurde 1640 auf den Ruinen des einstigen Herrschaftssitzes der Grafen von Savoyen errichtet. Es besitzt vier Türme und wurde zu einem Sanatorium umgebaut. Überreste einer Burg aus dem 12. Jahrhundert sind bei Longecombe sichtbar. In Lacoux befindet sich das Centre d'Art Contemporain, in dem Ausstellungen zeitgenössischer Kunst gezeigt werden.
Mit 4125 Einwohnern (2006) gehört Hauteville-Lompnes zu den mittelgroßen Gemeinden des Département Ain. Nachdem die Einwohnerzahl zu Beginn des 20. Jahrhunderts markant zugenommen hatte, erreichte sie Mitte der 1950er Jahre den bisherigen Höchststand mit rund 5500 Dorfbewohnern. Danach gab es e
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