Geschichte
Das Gemeindegebiet von Hauteville-Lompnes war schon sehr früh besiedelt. Es wurden Zeugnisse der Anwesenheit des Menschen während des Neolithikums sowie während der Römerzeit gefunden.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Hauteville im Jahre 1137 unter dem Namen Alta Villa (in der Bedeutung von hohes, hochgelegenes Dorf); von 1563 ist die Schreibweise Aute Ville überliefert. Lompnes entstand bei einem im 12. Jahrhundert errichteten Herrschaftssitz der Grafen von Savoyen, denen das ganze Gebiet seit dem 11. Jahrhundert unterstand. Mit dem Vertrag von Lyon gelangten Hauteville und Lompnes im Jahre 1601 an Frankreich.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelten sich die damals noch eigenständige Gemeinden bildenden Dörfer Hauteville und Lompnes zu bedeutenden, europaweit bekannten Höhenkurorten für Tuberkulosekranke. Dies führte zum Bau von zahlreichen Sanatorien und zu einem touristischen und wirtschaftlichen Aufschwung des Plateau d'Hauteville. 1909 wurde mit dem Bau einer Trambahn von Tenay nach Hauteville begonnen, welche aufgrund der schwierigen Topographie durch eine Reihe von Tunnels führen sollte. Die Arbeiten wurden jedoch mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges eingestellt. Beide Dörfer erlebten ein rasches Wachstum und schlossen sich mit Wirkung auf den 31. Juli 1942 zur Gemeinde Hauteville-Lompnes zusammen. Zu einer weiteren Gebietsveränderung kam es am 1. September 1964, als die vorher selbständigen Gemeinden Lacoux und Longecombe nach Hauteville-Lompnes eingemeindet wurden.
Seit dem 19. Jahrhundert wird bei Hauteville-Lompnes Jurakalkstein abgebaut, der unter anderem auch beim Bau des Empire State Building in New York und des Kapitols in Washington benutzt wurde.
Basierend auf dem Artikel Hauteville-Lompnes der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen