Hechendorf am Pilsensee
Hechendorf am Pilsensee
Hechendorf ist eine zu Seefeld gehörige Ortschaft am nördlichen Rand des Pilsensees im Landkreis Starnberg, Bayern.
Geschichte
Geschichte
In alten Urkunden wird der Ort auch auf als „Höchendorf“, das ist
Dorf auf der Höhe bezeichnet. Erstmals wird Hechendorf um die Mitte des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Das Kloster Dießen am Ammersee hatte hier Besitztümer. Der Besitz wurde gewaltig vermehrt, als im Jahre 1367, am Sankt-Johannistag, die Gebrüder Mailinger ihren Kirchenschatz, den Widdum und den Zehnten dem Gotteshaus zu Dießen auf unsere Frauen Altar gaben, „damit ein Pfarrer allhier auf der Pfarr hausen könne“. Die Kirchenbücher gehen lückenlos bis zum 30-jährigen Krieg zurück und gelten als Fundgrube für Familienforscher.
Hechendorf war bis in die 1970er Jahre eine eigenständige Gemeinde, wurde jedoch im Rahmen der Flurbereinigung in die nordöstlich des Pilsensees gelegene Nachbargemeinde Seefeld eingemeindet.
Durch den Zusammenschluss der Ortschaften Oberalting, Meiling, Unering, Drößling und Hechendorf entstand 1978 die Großgemeinde Seefeld. Dieser Name erinnert an die lange, wechselvolle Geschichte der Siedlung um den Pilsensee und an die Geschlechter, die hier ansä
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Lage und Infrastruktur
Lage und Infrastruktur
Die lange und schmale Ortschaft erstreckt sich ca. 4 km entlang der Hauptstraße, an der sich auch die Kirche St. Michael und die Dorfwirtschaft „Alter Wirt“ befinden. Der nordwestlich vom Pilsensee gelegene Ort hat ca. 3300 Einwohner (Stand 2006). Am nordöstlichen Ende der Hauptstraße befinden sich die Schule und der Kindergarten; der Ortsteil Güntering schließt sich an. Mit Ausbau der seit 1903 bestehenden Bahnlinie München–Herrsching erhielt Hechendorf 1970 aufgrund der Olympische Sommerspiele 1972 in München eine eigene S-Bahn-Station.
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