Heidingsfeld
Heidingsfeld
Heidingsfeld ist linksmainischer Stadtteil im Süden von Würzburg mit etwa 10.200 Einwohnern.
Heidingsfeld war von 1367 bis 1929 eine eigenständige Stadt und wurde 1930 auf Wunsch der Bürger nach einer Abstimmung eingemeindet. Das ehemalige Stadtgebiet erstreckte sich vom Steinbachtal bis zum heutigen Stadtteil Heuchelhof. Die Einheimischen nennen ihren Ort im Dialekt
Hätzfeld.
Die Heidingsfelder Stadtmauer ist nahezu vollständig erhalten.
Geschichte
Geschichte
Urkundlich erwähnt wurde Heidingfeld in einer Marktbeschreibung von n. Chr. Ursprünglich soll der Name von „Hedans Feld“, also Stadt des thüringischen Herzogs Hedan kommen.
1367 bekam Heidingfeld die Stadtrechte verliehen. 1565 ließen sich aus Würzburg vertriebene Juden in Heidingsfeld nieder. Heidingsfeld wurde so zu einem wichtigen religiösen Zentrum der jüdischen Gemeinde und war im frühen 18. Jahrhundert Sitz des Ober-Rabbiners von Unterfranken. Im frühen 19. Jahrhundert hatte Heidingsfeld (nach Fürth) die zweitgrößte jüdische Gemeinde im damaligen Königreich Bayern.
Gustav Adolf II. eroberte die Stadt im Dreißigjährigen Krieg - bis heute existiert in der Sage vom „Giemaul“ ein Nachhall, diese Figur hängt noch am Heidingsfelder Rathaus.
1930 wurde die Stadt nach Würzburg eingemeindet, bei der Reichskristallnacht wurde 1938 die Synagoge in Heidiingfeld zerstört. 1945 wurden 85 % des Ortes verheerend beschädigt.
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