Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn ist eine Großstadt im Norden Baden-Württembergs. Mit ca. 120.000 Einwohnern ist sie die sechstgrößte Stadt des Landes Baden-Württemberg und die zweitgrößte Stadt des Landesteils Württemberg.
Die am Neckar gelegene ehemalige Reichsstadt ist heute kreisfreie Stadt und zugleich Sitz des Landkreises Heilbronn, von dem sie vollständig umgeben ist. Darüber hinaus ist sie Oberzentrum der württembergischen Region Heilbronn-Franken, die den Nordosten Baden-Württembergs umfasst. Die regionaltypische Bezeichnung für die Gegend um Heilbronn ist das „Unterland“.
Heilbronn ist bekannt als Stadt des Weins sowie als „Käthchenstadt“. Letztere Bezeichnung bekam die Stadt durch das Schauspiel Das Käthchen von Heilbronn des Dramatikers Heinrich von Kleist.
Geographische Lage
Geographische Lage
Heilbronn liegt im nördlichen Baden-Württemberg in einer durch den Neckar gebildeten fruchtbaren Talfläche, dem
Heilbronner Becken als nördlichem Ausläufer des Neckarbeckens. Zu beiden Seiten des Neckars ist die Stadt zumeist von ausgedehnten Weinberglandschaften umgeben. Im Westen schließt sich das vergleichsweise wenig hügelige
Gartacher Feld an das Heilbronner Becken an, im Osten umschließen von Norden nach Süden der Wartberg, der Galgenberg, der Büchelberg und der Schweinsberg die Stadt. Zusammen mit den weiter östlich anschließenden Bergen
Hintersberg und
Reisberg (beide ebenfalls auf Heilbronner Gemarkung) bilden sie die
Heilbronner Berge, die wiederum Ausläufer der Löwensteiner Berge sind.
[Quellen für die geographische Lage:]
Topographische Karte 1:25 000. Blatt 6821 Heilbronn. 3. Auflage. Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2001, ISBN 3-89021-059-7
Geologische Karte von Baden-Württemberg. 1:25 000. 3. Auflage. Geologisches Landesamt Baden-Württemberg, [Freiburg] 1986
Horst Brunner: Geologische Kart ...mehr
Kultur
Kultur
Das
Konzert- und Kongresszentrum Harmonie ist ein bedeutender Veranstaltungsort in Heilbronn. Die Anlage wurde von 1999 bis 2001 zu ihrer heutigen Gestalt ausgebaut und hat jährlich etwa 170.000 Besucher. Der in einem Seitentrakt der
Harmonie beheimatete
Kunstverein Heilbronn besteht mit zwei Neugründungen seit 1879 und hat seit 1956 rund 400 Veranstaltungen durchgeführt.
Mehrere größere Ausstellungen und Projekte in Heilbronn hatten Skulpturen zum Gegenstand, so u.a. das vom Kunstverein ausgerufene
Jahr der Plastiken 1978, die
Skulpturenallee 1985 oder die
Skulpturenstadt 1996, von denen zahlreiche Arbeiten in Heilbronn verblieben sind. Dem Motto der Ausstellung von 1996 folgend findet die Präsentation der Objekte auch weiterhin unter dem Motto
Skulpturenstadt Heilbronn statt.
Für eine Übersicht der Skulpturen siehe Skulpturen in Heilbronn.Im
Deutschhof befinden sich die
Städtischen Sammlungen, die ihren Schwerpunkt auf Werken regionaler Künstler haben, darunter Maler des 18. und 19. Jahrhunderts wie Hein
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zu manchen Stadtteilen gehören noch weitere Orte im geographischen Sinne wie Einzelhöfe und Wohnplätze. Im einzelnen sind dies zu Biberach die Höfe
Konradsberg, zu Frankenbach der
Hipfelhof und zu Neckargartach der
Altböllinger Hof,
Neckarau und der
Neuböllinger Hof.
Abgegangene, heute nicht mehr bestehende Orte sind
Hetensbach und
Rühlingshausen, beide auf Markung Böckingen,
Utenhusa auf Markung Biberach,
Altböckingen und
Hanbach und
Rappach, alle drei auf Markung Heilbronn,
Böllingen und
Trapphof, beide auf Markung Neckargartach, sowie
Ascheim und
Widegavenhusa, beide auf Markung Kirchhausen.
Böckingen, Frankenbach und Neckargartach gehörten bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts schon als reichsstädtische Dörfer zu Heilbronn. Böckingen und Neckargartach wurden 1933 bzw. 1938 wieder eingemeindet; das einstige Deutschordens-Dorf Sontheim kam ebenfalls 1938 zu Heilbronn. Die restlichen Stadtteile folgten mit der Gebietsreform in den 1970er Jahren: 1970 Klingenberg, 1972 Ki
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