Heiligenstadt (Wien)
Heiligenstadt (Wien)
Heiligenstadt war bis 1892 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden.
Geographie
Geographie
Heiligenstadt liegt auf einer Terrasse am Wiener Donaukanal und zieht sich in einem schmalen Streifen nordwestlich bis zum Leopoldsberg hinauf. Die Katastralgemeinde nimmt eine Fläche von 219,46 ha ein. Im Norden wird Heiligenstadt von Nußdorf, im Westen von Grinzing und im Süden von Unter- und Oberdöbling begrenzt. Die Probusgasse ist die ehemalige Dorfstraße und der heutige Kern von Heiligenstadt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Bedeutung des Weins war zu Beginn des 19. Jahrhunderts immer noch sehr hoch. 30 Prozent der Flurflächen wurden für den Weinanbau benutzt, ein weiteres Viertel für den Ackerbau. Darüber hinaus gab es einen Wiesenanteil von 20 Prozent und auf etwa acht Prozent der Fläche wurde Obst angebaut. Ende des 18. Jahrhunderts siedelten sich in Heiligenstadt jedoch auch die ersten Industriebetriebe an. In der Heiligenstädter Straße 135 entstand 1790 eine Schwefelsäurefabrik, die bis 1939 bestand hatte. Weitere bedeutende Betriebe waren die Parketterzeugung Barawitzka, später Engel (1838 bis 1932), die Maschinenfabrik Heinrich (1840 bis 1964) und die 1885 gegründete und noch heute in Niederösterreich bestehende
Just-Leitern-AG in der Heiligenstädter Straße 125. Der Bedeutung Heiligenstadts als Wirtschaftsstandort wurde nach der Gründung des Bezirks Döbling Rechnung getragen, indem man das Gebiet zwischen Heiligenstädter Straße und Donaukanal als Industriegebiet widmete. Doch auch im Herzen von Heiligenstadt gab es wichtige Betriebe. So wurde ab 1889 in der Pokornygasse 7 eine Kaffeerösterei, eine M
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