Heinrichswil-Winistorf
Heinrichswil-Winistorf
Heinrichswil-Winistorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Wasseramt des Kantons Solothurn in der Schweiz. 1993 entstand die Doppelgemeinde aus der Fusion der vorher selbständigen Gemeinden Heinrichswil und Winistorf.
Geographie
Geographie
Heinrichswil-Winistorf liegt auf , rund 10 km südöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der leicht gewellten Landschaft östlich der Schwemmebene der Emme, im südlichen Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 3.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Moränenlandschaft im äusseren Wasseramt, die durch den eiszeitlichen Rhônegletscher geformt wurde. Der zentrale Teil des Gebietes wird von der Schotterebene südwestlich des Burgäschisees eingenommen, die durch den
Chrümelbach zur Ösch entwässert wird. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden in den
Aegertenwald, in welchem mit die höchste Erhebung von Heinrichswil-Winistorf erreicht wird. Im Nordwesten reicht die Fläche über die Anhöhe des
Ghöch bis in den
Herrenwald und an den Rand der Schwemmebene der Emme. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 42 % auf Wald und Gehölze und 52 % auf Landwirtschaft.
Die Doppelgemeinde besteht aus den drei Ortsteilen:
•Heinrichswil, , am Nordrand der Talebene des
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Heinrichswil-Winistorf war schon früh bewohnt, was durch einige Funde aus der römischen Epoche im Aegertenwald bestätigt wird. Die erste urkundliche Erwähnung von Heinrichswil erfolgte 1317 unter dem Namen
Heinrichswile, in der Bedeutung von
Gehöft des Heinrich. Winistorf wird bereits 1311 erstmals unter dem heutigen Namen genannt. Später erschienen die Bezeichnungen
Wingisdorf (1345),
Windenstorf (1464),
Wundistorff (1505) und
Winnistorff (1531). Dieser Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Wino zurück.
Beide Dörfer gehörten seit dem Mittelalter zur Herrschaft Halten, kamen mit dieser 1466 an die Stadt Solothurn und wurden der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörten Heinrichswil und Winistorf während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Die Gemeinde besitzt keine eigene
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Wirtschaft
Wirtschaft
Heinrichswil-Winistorf war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Baugewerbes. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn, Herzogenbuchsee und Bern arbeiten. Während in Winistorf bislang nur wenige neue Häuser entstanden, wurden Heinrichswil und Mösli jeweils um ein bedeutendes Wohnquartier erweitert.
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