Heppenheim (Bergstraße)
Heppenheim (Bergstraße)
Heppenheim (Bergstraße) ist die Kreisstadt des Kreises Bergstraße und liegt an der Bergstraße am Rande des Odenwaldes.
Geografie
Geografie
Heppenheim ist romantisch gelegen an sanften Weinbergen, unterhalb der mittelalterlichen Starkenburg. Charakteristisch für das Stadtbild ist neben der Burg auch
St. Peter, der „Dom der Bergstraße“ – so die volkstümliche Bezeichnung der großen, am 1. August 1904 eingeweihten katholischen Kirche, die kein Bischofssitz ist. Heppenheim liegt zentral an B 3, B 460 und A 5/A 67, fast auf halber Strecke zwischen Heidelberg und Darmstadt, in Südhessen an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg und ist die südlichste Kreisstadt Hessens.
Die offizielle Bezeichnung der Stadt lautet „Heppenheim an der Bergstraße“. Im heimischen südhessischen Dialekt wird die Stadt auch "Hepprum" genannt.
„Bergstraße“ ist sowohl die Bezeichnung der von Darmstadt nach Heidelberg am Westrand des Odenwaldes bzw. Ostrand der Rheinebene verlaufenden Straße (heutige Bundesstraße 3), als auch der Landschaft in ihrer näheren Umgebung. Sie zeichnet sich durch ein außerordentlich mildes und sonniges Klima mit besonders früher Baumblüte aus.
Im Bereich des Stadtteil
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Geschichte
Geschichte
Heppenheim wurde 755 erstmals urkundlich erwähnt. Die Stadt war damals Mittelpunkt einer fränkischen Mark. Im Jahre 773 ging die Mark Heppenheim aufgrund einer Schenkung Karls des Großen in den Besitz des Reichsklosters Lorsch über, zu dessen Schutz im Jahre 1065 die Starkenburg über Heppenheim errichtet wurde. Das Kloster stand im Range eines Fürstentums. Heppenheim entwickelte sich im Laufe der Zeit zum verwaltungsmäßigen und wirtschaftlichen Mittelpunkt des Klostergebietes, verlor aber mit dem Niedergang des Klosters im 11./12. Jahrhundert wieder an Bedeutung. Im Jahr 1229 unterstellte Kaiser Friedrich II. die Starkenburg, 1232 auch Kloster Lorsch mit Heppenheim der Verwaltung der Erzbischöfe von Kurmainz. Unterbrochen durch eine kurpfälzische Pfandherrschaft von 1461 bis 1623 blieb Heppenheim bis zum Reichsdeputationshauptschluss des Jahres 1803 Mainzer Besitz; sodann wurde es hessisch (zunächst Hessen-Darmstadt, seit 1948 Bundesland Hessen).
Das Stadtrecht besteht mindestens seit 1318, das Marktrecht vermutlich schon seit der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Von 1265 (evtl. früher) b
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Politik
Politik
1948 wurde in Heppenheim die Freie Demokratische Partei FDP gegründet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Heppenheim hat derzeit
(Stand 30.April 2008) 408 unter Denkmalschutz stehende Kulturdenkmäler. Eine Übersicht über alle Kulturdenkmäler der Stadt bietet die Liste der Kulturdenkmäler in Heppenheim. Eine Auswahl sei an dieser Stelle aufgeführt:
• Marktplatz mit Rathaus, Fachwerkhäusern und Marienbrunnen
• Starkenburg auf dem Schlossberg
• Kath. Pfarrkirche St. Peter („Dom der Bergstraße“)
• Kurmainzer Amtshof
• Ehemaliges E-Werk erbaut 1899 im neogotischen Stil
• Freilichtbühne, erbaut 1955 auf der Kappel, anlässlich der 1200-Jahr-Feier
Heppenheim verfügt über einen weitgehend erhaltenen, in sich geschlossenen malerischen Altstadtkern mit einer Fläche von rund 6 ha, in dem sich bis auf die Starkenburg alle oben aufgeführten Sehenswürdigkeiten befinden. Die Altstadt ist von Fachwerkbebauung geprägt, die überwiegend im Zuge des Wiederaufbaues in den ersten Jahrzehnten nach der Zerstörung Heppenheims im Pfälzer Erbfolgekrieg 1693 auf den Überresten der mitt
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Neben der Kernstadt besteht Heppenheim aus den Stadtteilen Unter- und Ober-Hambach, Kirschhausen (mit Ortsteil Igelsbach), Erbach, Sonderbach, Wald-Erlenbach, Mittershausen-Scheuerberg und Ober-Laudenbach, die im Zuge der hessischen Verwaltungsgebietsreform mit Wirkung zum 1. Januar 1972 nach Heppenheim eingemeindet wurden.
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