Herborn
Herborn
Herborn ist eine alte, pittoreske Fachwerkstadt an der Dill im Lahn-Dill-Kreis in Deutschland, die bereits vor dem Ersten Weltkrieg Eigenwerbung als "
Nassauisches Rothenburg" betrieb.
Geschichte
Geschichte
Herborn wurde 1048 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1251 auf Betreiben der Grafen von Nassau Stadtrechte.
Herborn war Vorort der nach ihr benannten Herborner Mark, die während der Auseinandersetzungen um die Landeshoheit zwischen den Grafen von Nassau und den Landgrafen von Hessen (-Thüringen) hart umkämpft war. Diese Streitigkeiten und heftigen Kämpfe sind unter dem Begriff "
100-jährige Dernbacher Fehde" (ca. 1230 bis 1333) in die Geschichtsschreibung eingegangen.
1584 erhielt Herborn die
Hohe Schule, eine Gründung Johanns VI. von Nassau-Dillenburg, eines jüngeren Bruders Wilhelms von Oranien und Namensgebers des heutigen Gymnasiums
Johanneum.
In Herborn entstand ab 1602 die erste Bibelübersetzung der Reformierten durch Johannes Piscator, die in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und den USA das kirchliche Leben der reformierten Gemeinden entscheidend geprägt hat. Sie ist in der
akademischen Druckerei von Corvinus (heute Corvinsche Druckerei' bzw. Paul's Hof, benannt nach dem Besitzer, der Familie Paul') gedruckt worden.<
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Herborn gliedert sich in die Stadtteile Amdorf, Burg, Guntersdorf, Hirschberg, Hörbach, Merkenbach, Seelbach, Schönbach und
Uckersdorf.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Herborn ist mit der Firma Rittal GmbH & Co.KG der größte Arbeitgeber der Region ansässig.
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