Herchen
Herchen
Herchen ist ein Ort in der Gemeinde Windeck im Rhein-Sieg-Kreis. Bis 10. Juni 1969 bildeten die Kirchspiele Herchen und Leuscheid eine eigene Kommune, die Maire, das Amt bzw. die Gemeinde Herchen.
Einwohnerzahl: 1.109 (Stand: 31. Dezember 2007)
Geschichte
Geschichte
Die frühere Bezeichnung von Herchen ist Herchlingen, es geht also zumindest auf fränkische Gründung zurück. Die erste urkundliche Erwähnung findet 1131 zu den Rechten der Kirche Sankt Peter statt. Der auf der anderen Siegseite liegende Ortsteil Übersehn wird 1394 erstmals erwähnt. Dann wird ein vermutlich 1247 gegründetes Zisterzienserinnen-Kloster Herchen erwähnt, welches aber schon 1581 aufgelöst und dem Kloster Merten unterstellt wird. Von den Gebäuden des Klosters ist heute noch eine Bruchsteinwand und der Klosterbrunnen zu sehen. Die 1702 zum Andenken erbaute Kapelle steht noch im Ort.
1398 verpfändete Herzog Wilhelm von Berg an Graf Gerhard von Sayn die Orte Much, Herchen, Dattenfeld und Wahlscheid. Wann Herchen ausgelöst wurde, ist unbekannt.
1477 traf sich Herzog Wilhelm von Jülich-Berg mit Graf Gerhard von Sayn in Herchen, 1500 wurde ein Treffen von ihm mit dem Grafen von Wied in Herchen erwähnt.
1492 ließ Herzog Wilhelm von Jülich-Berg in Herchen vier weiße Tücher kaufen, 1645 wurden in Herchen vier Walkmühlen erwähnt.
Bis 1806 gehörte H
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Lage
Lage
Herchen liegt an der Sieg zwischen Bergischem Land und Westerwald, eingebettet in bewaldete Höhen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Neben der alten katholischen Kirche St. Peter ist der Thingplatz mit den unterhalb stehenden
Kölner Kanonen geschichtsträchtig. Die evangelische Kirche wurde 1879 bzw. 1885 (Turm) erbaut. Im Haus des Gastes finden Ausstellungen und Vorstellungen statt, der dahinterliegende Skulpturenpark geht in die Anlage der Löwenburg über, wo Minigolf und Tretbootverleih angeboten werden. Das Hindenburgdenkmal bietet einen schönen Ausblick über das Siegtal. Außerhalb gelegen ist der mit einer Sage belegte Heilbrunnen.
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