Hessenaue
Hessenaue
Hessenaue ist ein Ortsteil der Gemeinde Trebur (Kreis Groß-Gerau) mit derzeit ca. 370 Einwohnern. Das Dorf ist eine Neugründung aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Geographische Lage
Geographische Lage
Hessenaue liegt im Südwesten des Bundesland Hessen, etwa 2 km vom Rhein, und damit auch von Rheinland-Pfalz, entfernt.
Der Ort liegt im hessischen Ried, einem Teil der Oberrheinischen Tiefebene, der durch seine Nähe zum Rhein in den Wintermonaten immer wieder von Hochwassern heimgesucht wird. Um diese Gefahren zu bannen, wurden zwei Dämme errichtet, die das Wasser abhalten sollen. Der Winterdamm wird momentan auf seiner ganzen Länge erneuert (Stand: 2005), während der Sommerdamm unberührt bleibt.
Die häufigen Hochwasser waren der Grund dafür, dass dieser Teil des Rieds jahrhundertelang siedlungsfrei blieb. Die nationalsozialistischen Planer meinten jedoch, hier eine gute Stelle für die Anlage einer Neubauernsiedlung gefunden zu haben.
Geschichte
Geschichte
Hessenaue, das zu den Erbhöfe-Dörfern gezählt wird, wurde 1937 aus Gemarkungen der Dörfer Geinsheim, Trebur und Teilen der selbstständigen Gemarkung Kornsand gegründet. Bis 1951 wurde die selbstständige Gemeinde von Geinsheim aus verwaltet.
Die landwirtschaftliche Ausprägung dieses Ortsteils ist durch den hohen Anteil an Bauernhöfen noch immer deutlich zu erkennen. Ein Teil der Gemarkung wurde im Zweiten Weltkrieg als Militärflugplatz verwendet.
Die Nationalsozialisten legten das Dorf, wie heute noch annähernd im Luftbild zu erkennen ist, in Form der Hakenkreuzrune an.
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