Hettstedt
Hettstedt
Hettstedt ist eine Stadt im südlichen Harzvorland im Landkreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt (Deutschland), etwa 40 km nordwestlich von Halle (Saale). Die Stadt ist bekannt für den früheren Kupferbergbau und eine noch heute bedeutende Nichteisen-Metallurgie.
Geografie
Geografie
LageHettstedt liegt in der Bundesrepublik Deutschland im Bundesland Sachsen-Anhalt, etwa 50 km südlich der Landeshauptstadt Magdeburg und etwa 40 km nordwestlich von Halle (Saale). Hettstedt liegt am Südostrand des Harz an der Wipper.
GeologieHettstedt befindet sich auf der herausgehobenen Harzscholle am nordöstlichen Rand des Mansfelder Beckens. Unter einer Schicht aus Sand- und Kalkstein liegt eine Schicht kupferhaltigen Tonsteins, welcher als Kupferschiefer bezeichnet wird. Unter dieser Schicht liegt erneut eine Schicht aus Kalkstein und/oder durch Eisenoxid rot gefärbtem, sehr feinkörnigem Sandstein, dem Rotliegenden. Teilweise liegen beide Gesteine gemischt als Konglomerat vor. Diese Schichtfolge tritt nördlich und westlich von Hettstedt an die Oberfläche und fällt nach Südosten hin in größere Tiefe ab.
Das Tal der Wipper schneidet durch diese Schichtfolge. Somit tritt das Kupferschiefer bei Hettstedt drei Mal an die an Oberfläche: Nördlich bzw. westlich der Stadt durch Auslaufen der Schichten sowie am westlichen und östlichen Hang
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Klima
Klima
Hettstedt befindet sich im Lee des Harzes, also dem Wind- und Regenschatten. Der durchschnittliche jährliche Niederschlag beträgt 504,1 mm, damit ist das Klima deutlich trockener als der Durchschnitt aller Regionen Deutschlands. Die Sommermonate sind die niederschlagsreichsten Monate, wobei das Maximum mit 62,7 mm im Juni erreicht wird.
Hettstedt befindet sich im Übergangsbereich vom Maritimen zum Kontinatalen Klima und wird dem subkontinentalen Klima zugeordnet. Hettstedt hat im Vergleich zu anderen deutschen Städten überdurchschnittliche Temperaturschwankungen zwischen Sommer- und Wintermonaten.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Ortsteile •
AltstadtAm westlichen Ufer der Wipper gelegen. Hier liegen Jacobi-Kirche, Marktplatz, das Brückentor (Kodekarre), der Zuckerhut- bzw. Hexenturm, das Saigertor und der Freimarkt. Der Ortsteil besteht vorwiegend aus älteren zwei- bis dreigeschossigen Gebäuden. Am Markt und Freimarkt sind die Gebäude häufig restauriert und haben Ladengeschäfte im Erdgeschoss. Nördlich der Altstadt befinden sich im Tal der Wipper ein Freibad und zahlreiche Kleingärten. Noch weiter nördlich schließt sich im Tal der Wipper die ehemalige Saigerhütte an. Der Bereich wird mit Bezug auf die frühere Silberproduktion in der Saigerhütte Silbergrund genannt. Das Saigertor, das Wahrzeichen der Stadt, erhielt seinen Namen nach einer Theorie durch die Ausrichtung auf die Saigerhütte.
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KupferbergÖstlich der Altstadt und der Wipper auf dem östlichen Talhang gelegen. In diesem Ortsteil liegt unter anderem die Gangolf-Kirche, die der Legende nach am Fundort des ersten Kupfers errichtet wurde. Die relativ kleine Kapelle ist die älteste
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