Hetzerath (Erkelenz)
Hetzerath (Erkelenz)
Hetzerath ist ein Dorf im Stadtgebiet von Erkelenz (Kreis Heinsberg) in Nordrhein-Westfalen. Der Ort hat zusammen mit Haus Hohenbusch 1603 Einwohner (Stand 31. Dezember 2007).
Das Lager
Das Lager
Nach der Einnahme durch die amerikanische Armee wurden im März 1945 die wenigen, noch verbliebenen Einwohner von Hetzerath in die umliegenden Orte, vor allem nach Granterath evakuiert. In das leere Dorf wurden nun befreite Zwangsarbeiter, vor allem Russen, eingewiesen. Die meisten von ihnen waren seit Herbst 1944 zu Schanzarbeiten am Westwall in den Kreis Erkelenz gebracht worden. Bis zu 7000 Personen, Männer, Frauen und Kinder lebten in dem kleinen Dorf. Eine amerikanische Wache war in Haus Hohenbusch stationiert, trotzdem geschahen Plünderungen und bewaffnete Raubüberfälle in den umliegenden Ortschaften, einige deutsche Zivilisten wurden hierbei erschossen. Anfang Mai 1945 ist das Lager aufgelöst worden.
Geografie
Geografie
Das Dorf liegt in der Erkelenzer Börde, westlich befindet sich das Baaler Riedelland, der Übergang zur Rurniederung. Vereinzelt liegen um den Ort kleine Waldparzellen.
Geschichte
Geschichte
1454 wurde der Ort als Hetzelroide, 1554 als Hetzenraidt erwähnt. Das Dorf wurde vermutlich in der hochmittelalterlichen Rodungsphase von einem Hetzo, Hezzo oder Hetzel gegründet.
Im 18. Jahrhundert gehörte das Dorf zum Amt Wassenberg im Herzogtum Jülich.
1972 wurde die Ortschaft in die Stadt Erkelenz eingemeindet, vorher lag Hetzerath in der Gemeinde Granterath.
Lage
Lage
Nördlich der Ortschaft liegt das ehemalige Kreuzherrenkloster
Haus Hohenbusch, die Autobahn A 46 und Matzerath, im Nordosten Erkelenz, im Osten Granterath.
Die folgenden Orte gehören zur Stadt Hückelhoven. Im Süden befinden sich der isoliert liegende Marienhof und Baal, im Südwesten Doverhahn und Doveren, im Westen der Einzelhof Kühlerhof und Hückelhoven.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Haus Hohenbusch
• Gedenkstele (siehe Haus Spieß)
• Kirche St. Joseph mit ihrem Putzmosaik und Kirchenfenstern
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