Hienheim
Hienheim
Hienheim ist ein Stadtteil von Neustadt an der Donau im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Das Pfarrdorf liegt auf einer Höhe von 356 m ü. NN am linken Donauufer gegenüber der Ortschaft Eining, an der Verbindungsstraße von Neustadt über Irnsing nach Essing im Altmühltal.
Hienheim ist ein lang gestrecktes Dorf mit überwiegend ländlichem Charakter. Aber auch einige Handwerksbetriebe haben sich hier angesiedelt bzw. führen die Tradition fort. Zudem gibt es einen Sportplatz für den örtlichen Fußballverein. Weit über die Grenzen Hienheims hinaus bekannt ist das Segelfluggelände in der Nähe der Ortschaft, das im Sommer Flugsportfreunde aus ganz Deutschland anzieht.
Eine Fähre über die Donau verbindet Hienheim mit Eining. Am 4. Mai 2006 sank diese Fähre; die vier an Bord befindlichen Personen konnten jedoch ohne größere Verletzungen gerettet werden.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wird in mehreren Quellen bereits um 1097/98 als
Hohenheim („Heim auf der Anhöhe“) bezeichnet. In der Nähe von Hienheim lag der Ausgangspunkt des römischen Grenzwalls gegen das Germanische Reich, des Limes. Der 166 km lange Rätische Limes (von Hienheim bis Lorch an der Rems) bestand in erster Linie aus bis zu 3 m hohen Steinmauern und hölzernen Wachtürmen, während sich der 382 km lange Germanische Limes (von Lorch aus in nordwestlicher Richtung bis nach Bonn verlaufend) meist aus Erdwällen, Gräben und Zäunen zusammensetzte.
Mit dem Bau römischer Limesanlagen wurde bereits 1 n. Chr. begonnen, der Germanische Limes entstand ab 84 n. Chr. Ab dem Jahr 260 n. Chr. musste der Limes wegen alemannischer Überfälle nach und nach aufgegeben werden.
Den Beginn des mächtigen römischen Erdwalls markiert die so genannte "Hadriansäule", ein 1856 an der Straße nach Kelheim errichtetes Denkmal. Unter den Kaisern Trajan (98-117 v. Chr.) und Hadrian (117-138 v. Chr.) erlebte der Limes seine Glanzzeit.
Unweit davon steht ein Denkmal ganz anderer Art, die
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