Hilden
Hilden
Die Stadt
Hilden liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Mettmann im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Geografie
Geografie
Hilden liegt 10 km westlich der Stadt Solingen und 15 km südöstlich der Landeshauptstadt Düsseldorf und ist mit knapp 57.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt im Kreis Mettmann. Das Stadtgebiet grenzt im Norden an Erkrath, im Nordosten an Haan, im Osten und Südosten an Solingen, im Süden an Langenfeld und im Westen an Düsseldorf. Der größte Teil der Stadt liegt auf einer Niederterrasse, die den Übergang vom Niederrhein in das Bergische Land markiert. Während der im Westen gelegene Bahnhof auf 48 Meter über Normalnull liegt, erhebt sich der höchste Punkt der Stadt, der Jaberg an der Grenze zu Haan, bereits auf 106 Meter. Durch das nach Osten ansteigende Relief ergeben sich Niederschlagsmengen, die mit über 800 mm pro Jahr bereits relativ hoch ausfallen.
In einer der dichtest besiedelten Städte Deutschlands sind Frei- oder Grünflächen extrem knapp. Hilden hat ein in sich stark geschlossenes Stadtgebiet, das von Autobahnen umgeben ist. Vororte oder eingemeindete Gebiete gibt es nicht, die Bevölkerungsdichte ist daher relativ hoch. Das größte unbebaute Gebiet
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung fand Hilden im Jahr 985 als Dorf, das zum Gebiet des Erzbistums Köln gehörte. Während des Mittelalters blieb der Flecken abgesehen von einigen Grenzstreitigkeiten zwischen den Erzbischöfen und dem Grafen von Berg jahrhundertelang unbedeutend. Im 13. Jahrhundert wurde die romanische Kirche (heute: Reformationskirche) errichtet, die gemessen an der damaligen Einwohnerzahl von wenigen Hundert eine beachtliche Größe erreichte.
In der Zeit der Reformation traten die meisten Hildener Bürger zum Calvinismus über. Noch heute übersteigt die Zahl der Protestanten diejenige der Katholiken, was für das Rheinland ein relativ ungewöhnlicher Fall ist. Hier zeigten sich deutliche Einflüsse aus dem mehrheitlich protestantisch orientierten Bergischen Land, zu dem es gleichwohl nie offiziell gehörte.
Einen gewaltigen Schub an Einwohnern und wirtschaftlicher Bedeutung erhielt Hilden mit der Industrialisierung. Entlang der Itter, die Hilden durchzieht, siedelten sich schon früh Betriebe der Textilindustrie an. Später folgten Lederindustrie und metallverabeitende Bet
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Politik
Politik
Bei den Kommunalwahlen am 26. September 2004 wurde der seit 1994 amtierende Bürgermeister Günter Scheib (SPD) im ersten Wahlgang mit 51,4 % der Stimmen im Amt bestätigt. Ehrenamtliche Bürgermeister sind Norbert Schreier (CDU) und Dagmar Hebestreit (SPD).
Wirtschaft
Wirtschaft
Die einseitig industriell geprägte Wirtschaftsstruktur, die Hilden während des 20. Jahrhunderts aufwies, gehört heute der Vergangenheit an. So verließen unter anderen die Thyssen AG und Mannesmann-Röhrenwerke AG) Hilden in Folge der schweren Wirtschaftskrise um 1980. Wenige Großbetriebe sind heute noch erhalten, darunter ICI Paints (ehemals Wiederhold-Werke, Lacke und Farben) und 3M. Letztere betreiben in Hilden ihr europaweit größtes Werk. Insbesondere der Niedergang der Stahl- und Metallindustrie zwang die Stadt zum gewerblichen Strukturwandel, der äußerst erfolgreich verlaufen ist. Der Schwerpunkt der Gewerbeansiedlung liegt bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, die je nach betrieblicher Ausrichtung in Stadtrandlagen oder in der Innenstadt angesiedelt sind. Dabei wurde darauf geachtet, dass der Nachfrage nach kleinen Gewerbeeinheiten durch entsprechende Parzellierung der Gewerbeflächem Rechnung getragen wurde. Angesichts der extremen Flächenknappheit in einer der dichtest besiedelten Städte Deutschlands ist auch die Arbeitsplatzintensität ein Ansiedlungskriterium für neue Unternehmen. I
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