Hindelbank
Hindelbank
Hindelbank ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Burgdorf des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Hindelbank liegt auf , 6 km westlich von Burgdorf und 12 km nordöstlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das langgezogene Strassendorf erstreckt sich in einer leicht gewellten Landschaft am südlichen Rand der Schwemmebene der Emme, am Fuss der Molassehügel des höheren Schweizer Mittellandes.
Die Fläche des 6.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Berner Mittellandes. Das Relief wurde während der Eiszeit durch den Rhonegletscher geprägt; es ist leicht gewellt und mit Grundmoränenmaterial aufgefüllt. Die nördliche Grenze verläuft auf kurzer Strecke entlang der kanalisierten Urtenen, ansonsten ist das Gebiet im Westen und Norden durch die Verkehrsstränge von Autobahn A1 und Neubaustrecke der Bahnlinie Bern-Olten (Bahn 2000) begrenzt.
Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden nach Südosten über einen leicht ansteigenden Hang in das
Chräiholz und auf das Plateau des
Mooses. Daran schliessen die ersten waldigen Hügel der Molassehöhen an, nämlich der
Schnarz ganz im Süden und der
Haselberg im Südosten, auf dem mit der hö
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Geschichte
Geschichte
Einige Mauerreste westlich von Hindelbank deuten auf eine Besiedlung des Gemeindegebietes während der Römerzeit hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1261 unter dem Namen
Hindelwanch. Später erschienen die Bezeichnungen
Hundelwanc (1275),
Hundilwanch (1295),
Hundelwang (1328) und
Hindelbank (1401). Der Ortsname geht vermutlich auf die althochdeutschen Wörter
wang (Wiese) und
hintila (Hirschkuh) zurück und bedeutet demnach
Wiese, wo Hirschkühe weiden. Diese Deutung des Ortsnamens diente als Grundlage für die Gestaltung des Gemeindewappens. Andere Quellen deuten den Namen als
Wiese des Hundilo.
Seit dem Mittelalter bildete Hindelbank eine eigene Herrschaft unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg. Die zunächst der Berner Familie Münzer gehörende Herrschaft erfuhr seit 1363 zahlreiche Besitzerwechsel, bevor sie 1721 in den Besitz von Hieronymus von Erlach gelangte. Zur gleichen Zeit wurde die Herrschaft Bäriswil in diejenige von Hindelbank eingegliedert. Im Jahr 1406 kam Hindelbank unter die Oberhoheit von Bern u
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Kirche von Hindelbank geht im Kern auf das frühe 16. Jahrhundert zurück. Nach einem Brand wurde das Gotteshaus 1911-12 weitgehend neu erbaut. Die Kirche besitzt eine von Johann August Nahl (dem Älteren) geschaffene Grabplatte für Maria Magdalene Langhans. Das Kunstwerk war früher sehr berühmt und zog zahlreiche Bildungsreisende nach Hindelbank.
Am Hang südlich des Dorfes steht das Schloss Hindelbank (heute Verwaltungsgebäude der Strafanstalt), das an der Stelle einer Burg aus dem 15. Jahrhundert errichtet wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Hindelbank war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die allmähliche Industrialisierung setzte 1888 mit der Gründung einer Hefefabrik ein; später kamen eine Biskuitfabrik und eine Wäscherei dazu.
Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Neben den bereits erwähnten Betrieben sind heute in Hindelbank kleinere und mittlere Unternehmen des Baugewerbes, der Textilbranche, des Maschinenbaus, des Transportgewerbes, mechanische Werkstätten und ein Kies- und Betonwerk vertreten. Hindelbank ist Standort einer Sekundarschule. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Grössere Wohnquartiere entstanden vor allem am östlichen Dorfrand. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Burgdorf und in der Agglomeration Bern arbeiten.
Auf dem Gelände des Schlosses Hindelbank befindet sich
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