Hiraizumi
Hiraizumi
Hiraizumi (jap. ,
-chÅ) ist eine Stadt im Landkreis Nishiiwai in Präfektur Iwate in Japan.
Geschichte
Geschichte
Die ÅŒshÅ« Fujiwara waren seit Mitte des siebten Jahrhunderts eine der mächtigsten Familien Japans gewesen. Sie beherrschten etwa 1000-1200 die Region TÅhoku (Nord-Japan) und wählten die Stadt Hiraizumi zu ihrer Residenz, von wo aus sie relativ ungestört von der Zentralmacht in Heian-kyÅ regieren konnten. Hiraizumi galt aufgrund der Nähe zum heiligen Berg Kanzan damals schon als religiöses Zentrum der Region und besaß eine strategisch günstige Lage.
Recht bald nach der Wahl blühte die Stadt auf. Archäologische Ausgrabungen Ende der achtziger/Anfang der neunziger Jahre förderten die Reste einer großen Burg, wahrscheinlich der Residenz des dritten Fürsten von Hiraizumi, sowie viele Tempel zutage. Auch fand man viele Tonschalen,
Kawarake genannt, und sogar chinesisches Porzellan, mehr als irgendwo anders in Japan, außer in KyÅto und Hakata. Damals hatte Hiraizumi ein Bevölkerungszahl von 100.000–150.000 Menschen war damit eine der größten Städte Japans. Zum Vergleich: in Japen lebten damals ungefähr 10 Mio. Menschen und in der Hauptstadt Heian-kyÅ 160.000â
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Obwohl im Laufe der Zeit viele ehemalige Paläste verfielen, beheimatet Hiraizumi dennoch einige wichtige bauliche Kulturgüter Japans, darunter viele buddhistische Tempel. Der bekannteste ist der
Chūson-ji als Mausoleum der Ōshū Fujiwara, mit seiner prachtvollen, aus Blattgold und Perlmutt bestehenden,
Goldenen Halle (,
KonjikidÅ).
Der
MÅtsÅ«-ji ist ein gut erhaltener Garten aus der Heian-Zeit.
Landschaftlich attraktiv ist die
Geibiki-Schlucht mit dem Fluss
Satetsu.
Basierend auf dem Artikel Hiraizumi der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen