Hirschhagen
Hirschhagen
Hirschhagen ist ein Industrie- und Wohngebiet von Hessisch Lichtenau und Rüstungsaltstandort im Werra-Meißner-Kreis, Nordhessen.
Geographie
Geographie
Der Ort, der im Wald versteckt zwischen 430 und hoch liegt, befindet sich nur wenige hundert Meter östlich der Grenze zum Landkreis Kassel, südöstlich von Kassel, im Kaufunger Wald und nur etwas nord-nordwestlich von Hessisch Lichtenau. Direkt östlich davon befinden sich die
Hirschhagener Teiche, nördlich ragt der
Rohrberg auf.
Geschichte
Geschichte
Hirschhagen war eine der größten Sprengstofffabriken während der Zeit des Nationalsozialismus. Zwischen 1938 und 1945 wurden rund 135.000 Tonnen TNT und 7.000 Tonnen Pikrinsäure produziert und weiterverarbeitet; zudem wurden auch Zünder und Sprengkapseln mit angelieferten Nitropenta befüllt. Das ehemalige Werksgelände umfasst eine Fläche von etwa 260 ha. Zahlreiche ausländische Zwangsarbeiter waren in der Produktion tätig. Diese war recht gefährlich, und es kam im Laufe der Jahre zu mehreren schweren Explosionen mit zahlreichen Toten.
Heute ist das Gebiet als Industrie- und Wohngebiet der Stadt Hessisch Lichtenau ausgewiesen. In den früheren Gebäuden des Werkes finden sich Gewerbebetriebe, teilweise aber auch Wohnungen.
Seit Jahren finden umfangreiche Sanierungsarbeiten zur Beseitigung der Altlasten aus der Sprengstoffproduktion statt. Nach umfangreichen flächendeckenden Bodenuntersuchungen sind verschiedene Sanierungsareale ausgewiesen. Hier werden die Kontaminationen an Nitroaromaten und PAK durch Bodenaustausch entfernt oder zu geringen Teilen auch durch Abdeckung versi
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