Hoštka
Hoštka
Hoštka (deutsch
Gastorf) ist eine Stadt im Okres Litoměřice in Nordböhmen. Sie hat 1473 Einwohner
(1. Januar 2004) und liegt 9 km nordöstlich von Raudnitz rechts der Elbe oberhalb des Elbtals in 184 m ü.M. Höhe in der Talmulde des Wobroker oder Obertkabaches (Obrtka)
Geschichte
Geschichte
Der Ort lag an einer alten Straße, die von Prag nach Norden führte und bestand vermutlich schon im 13. Jahrhundert, da in der Umgebung Grabstätten und Urnenreste aus dieser Zeit vorgefunden wurden.
Angeblich soll Gastorf schon seit 1266 ein Städtchen gewesen sein und einem Adelsgeschlecht Srssa von Laun gehört haben. Jedoch ist dies nicht belegbar, weil die erste urkundliche Überlieferung erst aus der Mitte des 14. Jahrhunderts stammt.
Die Stadt gelangte in den Besitz des Erzbistums Prag und gehörte danach zu der großen Herrschaft Raudnitz-Helfenburg, die 1412 das Bürgerspital stifteten.
1428 fielen die Hussiten in Gastorf ein, wobei es zu einem Gemetzel kam, das nur 30 Einwohner überlebten.
Das Pfarrsiegel von 1558 trug die Umschrift
Gasdorf. Diese Zeit in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts war die kurze Blütezeit des Städtchen, zahlreiche adlige Personen ließen sich in Gastorf nieder.
Der am Markt befindliche Meierhof war 1589 im Besitz der Herren auf Raudnitz.
Am 17. Februar 1621 wurde das Städtchen im 30-jährigen Krieg von bayerischen Tru
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Auf dem Markt befindet sich eine Votivstatue der Heiligen Dreifaltigkeit, die 1737 nach einem Entwurf des Leitmeritzer Bildhauers Mathias Tollinger aus Auschaer Sandstein gefertigt wurde und an drei Brände im Jahre 1735 erinnern soll. 1757 saß Friedrich der Große nach seinem Rückzug in der Schlacht von KolÃn auf den Stufen der Statue.
•Die Stadtkirche ist dem Hl. Othmar geweiht. Ihre ältesten Teile stammen aus dem 13. Jahrhundert, eine genaue Jahresangabe 1261 ist nicht belegbar. Der Hauptteil der Kirche wurde zwischen 1703 - 1712 erbaut. Der auf der Trumspitze befindliche Halbmond mit zwölfstrahligen Stern ist ein Wahrzeichen der Stadt und Andenken an die polnischen Fürsten von Tarnow, denen Gastorf und Raudnitz zwischen 1544 - 1575 verpfändet war.
• Auf der Brücke über den Wobrokbach befinden sich 3 Heiligenstatuen von 1788.
• Auf der Kleinseite befindet sich die Maria-Himmelfahrts-Kapelle, die zwischen 1756 - 1762 an Stelle eines älteren Kirchleins errichtet wurde. In ihr befindet sich eine hölzerne Madonna aus dem 14. Jahrhunde
...mehr
Basierend auf dem Artikel HoÅ¡tka der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen