Hohenfinow
Hohenfinow
Hohenfinow ist eine Gemeinde im Amt Britz-Chorin im Landkreis Barnim in Brandenburg (Deutschland) mit den Ortsteilen Karlswerk, Struwenberg und Liebenstein. Der Ort liegt rund acht Kilometer östlich von Eberswalde an der B 167.
Hohenfinow ist ländlich geprägt und von Ackern, Weiden und Wiesen sowie dem Hohenfinower Wald umgeben. Die romanische Feldsteinkirche stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 1250. Hohenfinow war von 1375 bis 1713 Stadt.
Geographie
Geographie
Der Ort liegt auf der Diluvialplatte am südlichen Rand des Eberswalder Urstromtals welches in der jüngsten, der Weichsel-Eiszeit entstanden ist. Die höchsten Erhebungen sind der Liebenstein mit 58,3 m.u.NN sowie der südlich gelegene Friedhof mit 70,0 m.ü.NN. Die Ortsteile Struwenberg (ca. 35 m.ü.NN) und Karlswerk (ca. 45 m.ü.NN) befinden sich am Fuß des Urstromtals. Nördlich des Ortes verläuft der Finowkanal und die Alte Finow.
Aufgrund der ehemals ausgedehnten Waldgebiete des Gutes Hohenfinow reichen die zum Ort gehörenden Flächen bis an Eberswalde heran. So gehört der Wald und die ehemalige Artilleriekaserne der Wehrmacht, die später von der Sowjatarmee genutzt wurde und zwischen Eberswalde und Sommerfelde liegt, zu Hohenfinow. Dieses Wald- und Kasernengelände ist eine Enklave in Eberswalde, da das Dorf Tornow eingemeindet wurde.
Als Baugrund ist überwiegend Sand und Kiessand anzutreffen, der Grundwasserspiegel ist außer in Struwenberg relativ niedrig. Niederfinow erstreckt sich über 0,6 km in Ost-West und 1,1 km in Nord-Süd.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Hohenfinow existiert als Nachfolger der LPG eine landwirtschaftliche GmbH. Das Gasthaus Hohenfinow an der Ecke Eberswalder Straße/Straße an Anger besteht schon seit mehreren Jahrhunderten und bezog bis Mitte des 19. Jahrhunderts das Bier aus der Gutsbrauerei. Seit 2003 besteht im Ortsteil Liebenstein eine Straußenfarm, die bis zu 100 schlachtreife Tiere jährlich auf der Koppel am Ort züchtet. Seit 1915 existiert in Hohenfinow eine freiwillige Feuerwehr, am Liebenstein gibt es eine Fleischerei.
Bis Mitte der 70er Jahre hatte Hohenfinow neben dem Falkenberger Telefonanschluss eine Direktleitung zum Amt Eberswalde, welche im Gut geklemmt war. Dieser Anschluss existierte noch in der Zeit vor dem Krieg. Privatanschlüsse waren doppelt geklemmt, so dass jeweils nur ein Teilnehmer telefonieren konnte.
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