Hohenwestedt
Hohenwestedt
Hohenwestedt ist eine Gemeinde im Zentrum Schleswig-Holsteins im Kreis Rendsburg-Eckernförde in der sogenannten KERN-Region. Seit dem 1. Januar 2007 bildet die Gemeinde zusammen mit den Ämtern Aukrug, Hanerau-Hademarschen und Hohenwestedt-Land die Verwaltungsgemeinschaft Mittelholstein, in der Hohenwestedt die Verwaltungsgeschäfte für die drei Ämter mit durchführt.
Geschichte
Geschichte
Vermutlich wurde das Gebiet von Hohenwestedt schon 3000 v.Chr. von Bauern besiedelt, was durch jungsteinzeitliche Funde belegt wird. Größtes Relikt aus dieser Zeit ist der "Schalenstein", eine riesiger Findling, in den Schalen für Opfergaben eingehöhlt wurden. Heute ist er vor einem Haus im Ortskern aufgestellt. Aus Bronzezeit finden sich am Ortsteil Glüsing Grabhügel, in denen auch Gaben für die Toten gefunden wurden.
Erstmals wurde das Kirchspiel Hohenwestedt 1217 urkundlich als
Wetsstede erwähnt, was in der Ursprungsbedeutung so viel wie „Siedlung im Wald“ bedeutet. Durch seine günstige Lage an der Nord-Süd-Verbindung des Ochsenweges und der Ost-West-Verbindung Lübsche Trade wurde Hohenwestedt recht bald zur wirtschaftlichen Blüte geführt. Diese günstige Lage war gleichzeitig auch ein Nachteil, da auch Armeen diese Wege nutzen und dabei oft den gesamten Ort ausplünderten.
Zweimal wurde der Ort von verheerenden Bränden heimgesucht, die fast den gesamten Ort mitsamt der Kirche zerstörten, 1616 und 1768.
1867 wurde ein Amtsgericht eingerichtet, das bis
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Hohenwestedt hat ein Heimatmuseum, das von einer wissenschaftlichen Fachkraft geleitet wird und eine Gemeindebücherei.
Weiterhin steht im Park Wilhemshöh ein Ehrenmal, welches im Jahr 1921 unter der Leitung von Albert Brodersen für die Gefallenen des 1. Weltkrieges errichtet wurde.
Die evangelische Peter Pauls Kirche von 1769 ist im Ortskern zu finden. Daneben existieren noch eine römisch-katholische und eine selbständig-evangelisch-lutherische Kirche.
Hohenwestedt liegt am Rande des Naturparks Aukrug. Der Boxberg bietet als eine der höchsten Erhebungen einen weiten Ausblick über die gesamte Region und ist mit dem Auto in fünf Minuten über die B 430 in Richtung Neumünster zu erreichen.
Bronzestatue des letzten "Utroper" (Ausrufer) Hohenwestedts auf den Stufen des Rathauses sowie die "Ochsentränke" im Ortskern zu Gedenken an den Ochsenweg.
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