Hohenwutzen
Hohenwutzen
Hohenwutzen ist ein Dorf der sogenannten Insel Neuenhagen im Landkreis Märkisch-Oderland mit 838 Einwohnern (Stand: 2004). Nach der Eingemeindung im Jahre 2003 ist Hohenwutzen ein Ortsteil von Bad Freienwalde.
Geschichte
Geschichte
Hohenwutzen wurde zum ersten Mal zusammen mit anderen Dörfern der Insel Neuenhagen 1337 im Landbuch der Neumark erwähnt. Das Dorf wurde von slawischen Siedlern gegründet. Die alte Dorfanlage weist noch heute die Form des wendischen Rundlings auf. Dabei sind die Gehöfte in Hufeisenform um den Anger angeordnet. Dort wurden die Netze aufgehängt und das Vieh nachts verwahrt. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts flossen die Wasser der Oder träge und seicht durch Sumpf und Bruch. Besonders im Frühjahr kam es häufig zu Hochwassern. Unter König Friedrich II. wurde 1747 - 1753 der neue Oderkanal gebaut und das Oderbruch trockengelegt. Das neu dazugewonnene, fruchtbare Land wurde unter den alten Bauern, den Fischern und neuen Siedlern verteilt. Neben der Fischerei entwickelte sich der Ackerbau und die Schifffahrt. 1789 entstand die Siedlung Hohenwutzener Sand, in der sich immer mehr Schiffer niederließen. Hohenwutzen Sand übertraf das alte Dorf bald an Größe. Conradsbrück, ein anderer Ortsteil, entstand in einer Talmulde an der Straße nach Bad Freienwalde. Nach 1945 kam noch der Ortsteil Neuglietzen hinzu.
...mehr
Lage
Lage
Hohenwutzen liegt zusammen mit den Dörfern Altglietzen, Bralitz, Neuenhagen und Schiffmühle auf der Insel Neuenhagen im Norden des Oderbruchs. Die Bezeichnung kommt von der Zeit vor der Trockenlegung des Oderbruchs, als dieses Gebiet in den Wassern der Oder als Insel erkennbar war. Hohenwutzen liegt an der B 158 und ist Grenzübergang nach Polen.
Der polnische Nachbarort ist Osinów Dolny (deutsch: Niederwutzen).
Basierend auf dem Artikel Hohenwutzen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen