Hohnstein (Sächsische Schweiz)
Hohnstein (Sächsische Schweiz)
Hohnstein ist eine Kleinstadt im Landkreis Sächsische Schweiz im Regierungsbezirk Dresden in Sachsen und nimmt mit 6.500 ha und 10 zugehörigen Orten flächenmäßig den ersten Platz rechtselbisch im Landkreis Sächsische Schweiz ein. Die Stadt liegt auf einer Hochfläche oberhalb des Polenztales.
Geografische Lage
Geografische Lage
Hohnstein und seine angegliederten Ortsteile liegen auf oder nördlich der sogenannten Lausitzer Überschiebung, die die Grenze zwischen dem eigentlichen Elbsandsteingebirge und dem aus Granit aufgebauten Westlausitzer Berg- und Hügelland bildet, und somit am Rande des Nationalparks Sächsische Schweiz (mit Ausnahme von Waitzdorf).
Geschichte
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde der Ort 1333 im Zusammenhang mit der weit eher erbauten Burg Hohnstein (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Burg bei Neustadt in Thüringen). Wahrscheinlich erhielt Hohnstein 1444 das Stadtrecht. Hohnstein wurde 1724 von einem verheerenden Stadtbrand heimgesucht. Ungefähr die Hälfte aller Häuser brannte nieder. Die wiedererrichtete Stadtkirche entstand 1724-28 nach Plänen von George Bähr.
Um die wirtschaftliche und touristische Erschließung Hohnsteins zu verbessern, ist 1897 eine Kleinbahn von Kohlmühle nach Hohnstein gebaut worden. 1951 musste der Betrieb eingestellt werden.
Anfang des 20. Jahrhunderts gewann der Fremdenverkehr an Bedeutung, jedoch besuchten schon seit 1850 erste Besucher der Sächsischen Schweiz den Ort.
Die Burganlage der Stadt wurde 1933 als eines der frühen Konzentrationslager ("Schutzhaftlager") in Nazideutschland genutzt. Dort waren etwa 5.600 Häftlinge, darunter 109 Frauen und 400 Jugendliche inhaftiert und wurden im Steinbruch
Heeselicht zu schwerster Zwangsarbeit eingesetzt. Hier starben mehrere Kommunisten und Soz
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt hat rund 4.000 Einwohner und seit 1994 neben
Hohnstein selbst die Ortsteile
Cunnersdorf,
Ehrenberg,
Goßdorf mit
Kohlmühle und
Waitzdorf,
Lohsdorf,
Rathewalde mit
Hohburkersdorf und
Zeschnig, sowie
Ulbersdorf, die über eigene Wappen verfügen.
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