Hostouň
Hostouň
Hostouň (deutsch
Hostau) ist eine Stadt im Okres Domažlice in der Region Plzeňský kraj, Tschechien.
Die Gemeinde am Rande des Oberpfälzer Waldes liegt an der oberen Radbuza auf 481 Meter Höhe an der Eisenbahnlinie Domažlice-Tachov.
Geschichte
Geschichte
1238 wurde das Dorf erstmals als Eigentum der Herrn Gumpert von Hostaun (Gumpert z HostounÄ›) schriftlich erwähnt. Seinen Nachkommen die in der Gegend bis in das 15. Jahrhundert herrschten, gehörte auch das Pfälzer Städtchen Schönsee.
Während der Hussitenkriege regierten an der Houstauer Feste der Anhänger des Kaisers Sigismund Ctibor von Wolfstein (Ctibor z VolfÅ¡tejna). Nach der Herrschaft der Wolfsteiner und Rabensteiner zu Döhlau, geht die Herrschaft an die Herren von Gutstein über. Unter Georg von Gutstein (Jiřà z GutÅ¡tejna) erhält die Gemeinde 1522 das Marktrecht und vom Kaiser Rudolf Zollprivilegien. 1587 kam Hostau durch Kaiser Rudolf II. in den Rang einer Stadt und erhielt ein Wappen verliehen: Eine bezinnte Mauer mit offenem Tor, über der Mauer zwei Türme, zwischen diesen ein dreigeteilter Schild mit schwarzem Geweih, einem gekrönten Löwen und darunter ein rotes Feld. Ebenfalls 1587 erhielt die Stadt zum Jakobimarkt noch das Recht zu zwei weiteren Jahrmärkten und einem Roßmarkt.
Nach den Gutsteinern, deren Herrschaft nach der Schlacht am Weißen Berg
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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St. Jakobus Major wurde 1384 als Kirche erstmals urkundlich erwähnt (In Decanatu Horsoviensi et in Archidiaconatu Horsoviensi). 1731 wurde die Kirche im Barockstil umgebaut und erhielt 1805 die Erhebung zum Dekanat.
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Meßkapelle Assumptio Beatae Mariae Virginis entstand 1636 als Friedhofskapelle durch die Stiftung der Susanna Kleinschmidt
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Meßkapelle Corporis Christi wurde 1634 durch die Stiftung der Gräfin Kordula von Chudenitz nach dem Hostauer Hostienwunder errichtet und 1805 wegen Baufälligkeit abgetragen.
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Barockes Pfarrhaus aus dem 18. Jahrhundert, 1877 bei einem Brand, der insgesamt 43 Wohnhäuser vernichtete, zerstört, anschließend Neubau.
•Fürstlich-Trauttmansdorff'sches Schloss in Dreiecksform mit fürstlichem Meierhof, früher Jagdschloss, dann Witwensitz der Fürstin Anna von Trauttmansdorff-Weinsberg, ab 1916 Militärremonteamt, ab 1918 Gestüt, 1942-1945 Beherberung der Lippizanerpferde der spanischen Hofreitschule, seit 2004 Jugendvollzugsanstalt.
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