Hrob
Hrob
Hrob (deutsch
Klostergrab) ist eine Stadt mit 2.020 Einwohnern
(1. Januar 2004) in Tschechien. Sie liegt in 356 m ü.M. am Südhang der Erzgebirges am Fuße des Bouřňák und gehört dem Okres Teplice an. Unterhalb der Stadt befinden sich zwei künstliche Seen, entstanden nach dem Braunkohleabbau.
Geschichte
Geschichte
Das erste Mal erwähnt wurde die Stadt am 6. Mai 1282. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde in der Nähe Silber abgebaut, es entstand ein typisches Bergbaustädtchen. 1458 erhielt Klostergrab das Recht, einen wöchentlichen Markt durchzuführen. 1594 wurde der Marktflecken von Kaiser Rudolf II. zur Bergstadt ernannt. Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts entdeckte man in der Umgebung der Stadt die Braunkohle und begann mit deren Nutzung. 1580 bestätigte der Papst die Auflösung des Klosters von Dux und Klostergrab erhielt neue Eigentümer. Zu diesem Zeitpunkt nahmen die Einwohner auch das Gedankengut Luthers an. 1609 wurde dann eine protestantische Kirche erbaut, die allerdings 1617 wieder abgerissen werden musste. Durch diesen Abriss kam es in Böhmen zu großen Unruhen, die letztendlich zum Prager Fenstersturz, dem Auslöser des 30-jährigen Krieges, führten. Erst 300 Jahre später wurde im Ort wieder eine evangelische Kirche errichtet. Die Stadt selbst zählte von Anbeginn an zu den Industrieorten. Neben Kohle wurden Steine abgebaut, im Ort gab es eine Glaserei, Bleifabrik, Spinnerei, Mühlen, Sägewerke,
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Grundmauern der zerstörten protestantischen Kirche
• Katholische Kirche der Heiligen Barbara
• Evangelische Kirche der Auferstehung
• Barockdenkmäler auf dem Marktplatz
• Steinbrunnen
• Kapelle der Jungfrau Maria in KÅ™ižanov
• Historische Eisenbahn von Most nach Moldava
• Eisenbahnbrücken
• Bergbaustolln
• Sägewerk in Mlýny
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