Hundeluft
Hundeluft
Hundeluft ist eine Gemeinde im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Die Gemeinde ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Coswig (Anhalt) mit Sitz in der gleichnamigen Stadt.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Hundeluft im Südwesten des Fläming liegt im Tal der Rossel. Dieser kleine Fluss entspringt etwa 12 km östlich der Gemeinde und ändert seine Laufrichtung nach Südwesten zur Mündung in die Elbe. Die Umgebung ist sehr waldreich, das Gelände ist durch sanfte Hügel gekennzeichnet. Die
Handelsberge südöstlich von Hundeluft erreichen 119 m ü. NN.
Die nächstgelegenen Städte sind Dessau-Roßlau, Coswig (Anhalt) und Zerbst/Anhalt.
Geschichte
Geschichte
Im Jahre 1280 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung als die Burg Hundeluft von Johann II. erobert wurde. 1307 erfolgt dann die Ersterwähnung als Dorf mit Rittergut. 1414 wird die Raubburg Hundeluft von Fürst Albrecht von Zerbst erobert. Die Raubritter Cuno und Godemar Walwitz fliehen nach Dessau. Burg und Dorf Hundeluft verbleiben im Besitz von Fürst Albrecht. Im Jahre 1457 verkaufen die seine Söhne den Ort Hundeluft mit den dazugehörigen Dörfern Groß- und Kleinwerchnud, Natho, Ragösen, Stegelitz, Konow und Bräsen für 1000 alte Schock Kreuzgroschen als Erblehen an Albrecht von Zerbst. 1626 wütet die Pest in Hundeluft und benachbarten Dörfern. Ebenso kommt es flächendeckend zu Raub, Plünderung und Brandstiftung als Auswirkung des Dreißigjährigen Krieges. In diesen Jahren wird auch die Burg zerstört. 1697 erfolgte eine weitere Teilung des Ortes, so dass lediglich Hundeluft, Bräsen, Ragösen und Thießen zu Hundeluft verblieben. 1735 wird Hundeluft nebst Zubehör an Fürst Johann August von Zerbst verkauft. 1746 beginnt man mit dem Bau der Barockkirche. 1800 wird im Gebiet von Hundeluft mit dem T
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• An der Rossel befindet sich eine Wassermühle, die wahrscheinlich Mitte des 14. Jahrhunderts entstand. Sie wurde 1976 stillgelegt. Seit kurzer Zeit bemüht sich ein Mühlenverein um ihre Restaurierung.
• Die Evangelische Kirche wurde 1746 erbaut, mit achtseitiger Rotunde.
• An den ehemaligen Sitz des Raubrittergeschlechtes derer von Walwitz erinnern noch Mauerreste der alten Burgruine und ein Artesischer Brunnen.
• Am Ortsausgang Richtung Jeber-Bergfrieden befindet sich die 1908 erbaute und vom Heimatverein "Hundelufter Findlinge" e.V. sanierte Schmiede.
• Altes Backhaus.
• Katholische Kirche.
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