Geschichte
Im Jahre 1280 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung als die Burg Hundeluft von Johann II. erobert wurde. 1307 erfolgt dann die Ersterwähnung als Dorf mit Rittergut. 1414 wird die Raubburg Hundeluft von Fürst Albrecht von Zerbst erobert. Die Raubritter Cuno und Godemar Walwitz fliehen nach Dessau. Burg und Dorf Hundeluft verbleiben im Besitz von Fürst Albrecht. Im Jahre 1457 verkaufen die seine Söhne den Ort Hundeluft mit den dazugehörigen Dörfern Groß- und Kleinwerchnud, Natho, Ragösen, Stegelitz, Konow und Bräsen für 1000 alte Schock Kreuzgroschen als Erblehen an Albrecht von Zerbst. 1626 wütet die Pest in Hundeluft und benachbarten Dörfern. Ebenso kommt es flächendeckend zu Raub, Plünderung und Brandstiftung als Auswirkung des Dreißigjährigen Krieges. In diesen Jahren wird auch die Burg zerstört. 1697 erfolgte eine weitere Teilung des Ortes, so dass lediglich Hundeluft, Bräsen, Ragösen und Thießen zu Hundeluft verblieben. 1735 wird Hundeluft nebst Zubehör an Fürst Johann August von Zerbst verkauft. 1746 beginnt man mit dem Bau der Barockkirche. 1800 wird im Gebiet von Hundeluft mit dem Torfstechen begonnen. Um 1890 hat Hundeluft 300 Einwohner und besteht aus 70 Häusern. 1905 sind es 323 Einwohner. 1893 wird die herzögliche Revierförsterei gebaut. Im Jahre 1927 wir die erste Brücke über die Rossel in Stahlbetonbauweise wird eingeweiht. Im gleichen Jahr erhält Hundeluft Anschluss an das elektrische Netz. 1943 wird kriegsbedingt das Konstruktionsbüro der Junkerswerke Dessau nach Hundeluft verlegt. Am 18. April 1945 erreichen amerikanische Truppen Hundeluft und befreien so den Ort. Der 2. Weltkrieg fordert unter den Einwohnern 22 Opfer. Am 19. April 1946 richten marodierende sowjetische Soldaten im Ort ein Blutbad an und töten dabei 7 Einwohner. 1952 wird Hundeluft dem Kreis Roßlau im Bezirk Halle zugeordnet.
1994 tritt die Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Rosseltal bei. 1994 erfolgt die Auflösung der Landkreises Roßlau und Übergang in den Landkreis Anhalt-Zerbst. Im Jahre 2005 wird der Ort der neugeschaffenen Verwaltungsgemeinschaft Coswig (Anhalt) zugeordnet.
Am 1. Juli 2007 wurde die Gemeinde Hundeluft aufgrund einer Kreisgebietsreform vom ehemaligen Landkreis Anhalt-Zerbst in den Landkreis Wittenberg eingegliedert.
Der seltsame Ortsname deutet nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, auf die Hunnen hin, sondern ist schlicht und einfach auf das Gelände zurückzuführen, auf dem die Burgherren ihren Hunden Auslauf gewährten. Aus Hundelauf wurde im Laufe der Zeit Hundeluft.
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