Idstein
Idstein
Idstein ist eine Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen, Deutschland. Sie liegt im Taunus nördlich von Wiesbaden. Wahrzeichen der Stadt ist der Hexenturm aus dem 12. Jahrhundert.
Geographische Lage
Geographische Lage
Die Altstadt befindet sich zwischen den beiden Stadtbächen, dem Wolfsbach im Osten und dem Wörsbach im Westen, bis zu 400 m über Meereshöhe auf einem Höhenrücken. Den schließt im Norden der Altstadt der Burg- und der Schlossfelsen ab, hinter dem beide Bäche zusammenlaufen. Am Wolfsbach sind noch heute Reste der gleichnamigen Siedlung zu erkennen, die jedoch aufgegeben wurde. Das Hofgut Gassenbach im Süden der Stadt geht auf eine alte Siedlung Gassenbach zurück; es gehört seit wenigen Jahren zur Domäne Mechthildshausen.
Westlich der Stadt liegt jenseits des Wörsbachtals ein weiterer Höhenrücken von der Hohen Kanzel (592 m) über den Roßberg (426 m) und den Rügert (402 m) zum Rosenkippel (379 m), südlich bildet der Galgenberg (348 m) einen weiteren Höhenzug bis zur Dasbacher Haide. Etwas unterhalb der westlichen Höhe laufen die Bundesautobahn 3 sowie die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main (im Idsteintunnel) an dem Hang entlang.
Auf der anderen Seite des Rügerts sind die Ortsteile Oberauroff und Niederauroff im Tal des Auroffe
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Geschichte
Geschichte
Idstein, 1102 erstmals urkundlich als „Etichenstein“ erwähnt, erhielt im Jahr 1287 von Rudolf von Habsburg die Stadtrechte verliehen. Neben dem bereits erwähnten Hexenturm im Bereich der alten Nassauer Burg besitzt die Stadt einen mittelalterlichen Stadtkern mit vielen Fachwerkbauten. Das älteste erhaltene Wohnhaus stammt von 1410.
Seit der urkundlichen Erwähnung im Jahre 1102 bis 1721 war Idstein mit Unterbrechungen Residenz der Grafen von Nassau-Idstein und anderer nassauischer Linien. Einer der Grafen, Graf Adolf von Nassau, war als Kompromisskandidat von 1292 bis 1298 Deutscher König; er fiel am Ende in einer Schlacht gegen den Gegenkönig Albrecht I. von Habsburg.
Der Besitz der Nassauer wurde mehrfach unter den Erben aufgeteilt und nach dem Aussterben einzelner Linien wieder zusammengeführt; so gab es von 1480 bis 1509 eine ältere Linie Nassau-Idstein, später wieder mit Nassau-Wiesbaden und Nassau-Weilburg zusammengeführt; und von 1629 bis 1721 eine jüngere Linie Nassau-Idstein.
Im 17. Jahrhundert war Idstein Schauplatz der Hexenverfolgung des Grafen J
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Bis 1977 gehörte Idstein zum Untertaunuskreis (Kreisstadt Bad Schwalbach), der im Zuge der hessischen Kreisreform mit dem Rheingau-Kreis zum Rheingau-Taunus-Kreis zusammengelegt wurde.
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