Ihlienworth
Ihlienworth
Ihlienworth (plattdeutsch
Helnnworth), ist eine niedersächsische Gemeinde in der Samtgemeinde Sietland im Landkreis Cuxhaven. Ihlienworth hat ca. 1800 Einwohner auf einer Fläche von ca. 40 km². Der Ferienort liegt zwischen Otterndorf und Bad Bederkesa.
Geografische Lage
Geografische Lage
Nur der Ort Ihlienworth liegt auf einem künstlichen Siedlungshügel (Wurt). Bei den anderen Gemeindeteilen handelt es sich um typische Reihendörfer. Die Nähe zur Elbmündung und zur Nordsee bringen die Gefahr mit sich, dass im Falle eines Deichbruchs bei einer Sturmflut das maximal 1 m über NN liegende Gemeindegebiet zu weiten Teilen überflutet werden würde. Ein mögliches Szenario wird im Artikel Glameyer Stack beschrieben.
Geschichte
Geschichte
Die Kirche in Ihlienworth gehört zu den ältesten in der Region und ist dem Heiligen Willehad geweiht (†789). Daher wird vermutet, dass der Heilige nach der Unterwerfung der Sachsen durch Karl den Großen hier gepredigt haben könnte.
Die erste urkundliche Erwähnung als "Illingstede" stammt jedoch wohl erst von 1139, wenig später als "Elingewerh". 1185 wird eine "Holländer Hufe" an der Emmelke genannt. Anscheinend war die Urbarmachung (Hollerkolonisation) des anmoorigen Hadler Sietlands zu diesem Zeitpunkt schon weitgehend abgeschlossen.
Seit dem Mittelalter war Ihlienworth der Hauptort der "Fünf Kirchspiele" (ursprünglich die Kirchspiele Ihlienworth, Steinau, Odisheim, Wanna und Süderleda). Nach dem Abbruch der Kapelle in Süderleda gab es zwar nur noch vier Kirchen im Sietland, aber seit 1481 wurde Ihlienworth in die Kirchspiele Oster- und Wester-Ihlienworth eingeteilt. - Der Begriff Sietland wurde erst seit dem 18. Jahrhundert gängig.
Kultur
Kultur
2004 startete unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers Hans-Heinrich Sander in Ihlienworth das Projekt "RE-ART ONe". In einem ehemaligen Recyclingwerk wurden unter der Leitung des Heidelberger Konzeptkünstlers Samuel J. Fleiner Werke von 35 Künstlern aus 12 Ländern gezeigt, die Kunst aus Abfallmaterialien (Arte Povera und Recyclingkunst) herstellen. Diese Ausstellung wurde 2005 als weltweit erstes Kunstprojekt in der UN-Dekade Bildung für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. In der Folge wurde die Kunstschau Deutscher Beitrag beim Weltumwelttag in San Francisco und war dort mehrere Monate in der City Hall ausgestellt. Anschließend wurde sie erste Kunstausstellung im neuen Umweltbundesamt in Dessau und wurde dann von der Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP) nach Nairobi, Kenia, eingeladen. Zwischenzeitlich ist sie auf 50 Künstler aus 15 Ländern angewachsen. In Nairobi war die Ausstellung 2006 in der Main Lobby der United Nations Offices Nairobi (UNON)ausgestellt. Die Eröffnung wurde von Prof. Dr. Klaus Töpfer zusammen mit der Kenianischen Friedensnobelpreisträgerin Wangari Muta M
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Politik
Politik
1970 schlossen sich die Gemeinden Ihlienworth, Steinau und Odisheim freiwillig zur Samtgemeinde Sietland zusammen. Zwei Jahre später schloss sich auch die Gemeinde Wanna an. Ihlienworth ist der Verwaltungssitz.
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