Island
Island
Island (amtlich
Republik Island, isl.
Lýðveldið Ãsland; vgl. mhd.
îs – Eis) ist mit rund 103.000 km² (Landfläche: 100.250 km², Wasserfläche: 2750 km², mit Fischereizone 758.000 km²) nach dem Vereinigten Königreich der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas und die größte Vulkaninsel der Welt. Sie liegt im Nordatlantik, knapp südlich des nördlichen Polarkreises.
Geschichte
Geschichte
Als Entdecker Islands gilt der schwedische Wikinger Garðar Svavarsson, der um 870 in HúsavÃk in Nordisland überwinterte und die Insel kurzerhand nach sich selbst
Garðarsholmur (Gardarsholm) benannte.
Der Entdecker Flóki Vilgerðarson fuhr aus, um Garðarsholmur (Island) zu finden. Dazu bediente er sich eines ausgefallenen Navigationsinstruments, nämlich dreier Raben. Der Bericht darüber befindet sich im Landnámabók.
Den schriftlichen Quellen nach wurde Island im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert durch Wikinger aus Norwegen und anderen skandinavischen Ländern sowie durch keltische Siedler bevölkert. Während in Zentraleuropa die Königtümer um die Kaiserwürde wetteiferten, steht am Anfang der isländischen Geschichte die einzigartige Entwicklung eines oligarchischen Gesellschaftssystems. Das Althing als Versammlung gleichgestellter Goden ist damit zusammen mit dem färöischen Løgting eines der ersten parlamentarischen Systeme in Europa überhaupt (nach der Demokratie im Griechenland des Altertums). Die sowohl gesetzgebende als auch rechtsprechend
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Klima
Klima
Das Klima ist ozeanisch kühl, geprägt vom relativ warmen Irmingerstrom (5 °C) an der Südküste und vom kalten Grönlandstrom an der Nordost- und Südwestküste. Die Niederschläge betragen bis zu 2000 mm im Jahr.
Aufgrund des warmen Golfstroms ist das Klima in Island milder, als in anderen Regionen dieser Breitengrade. Die Winter sind vergleichsweise mild und die Sommer eher kühl. In den letzten Jahrzehnten macht sich die Klimaerwärmung durch einen leichten Anstieg der Durchschnittstemperaturen bemerkbar, was am Rückzug einzelner Gletscherzungen bis hin zum völligen Abschmelzen kleinerer Gletscher (z. B. der heute verschwundene
Ok-Gletscher) drastisch beobachtbar ist. Am wärmsten ist es in Island in der Zeit von Mitte Juni bis Ende August/Mitte September.
Die Tagestemperaturen schwanken zwischen 0 und 3 °C im Winter und zwischen 12 und 15 °C im Sommer, wobei es im Landesinneren teils deutlich kühler sein kann. Aber auch wesentlich höhere Temperaturen treten im Sommer (über 20 °C bis Mitte/Ende September) in einigen privilegierten Lagen au
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