Akureyri
Akureyri
Die
Stadt Akureyri (isl.
Akureyrarkaupstaður) ist mit Einwohnern (Stand: ) nach ReykjavÃk, Kópavogur und Hafnarfjörður die viertgrößte Stadt Islands und das zweitgrößte Bevölkerungszentrum außerhalb des Hauptstadtbezirks.
Außerdem stellt sie das größte Dienstleistungszentrum im Norden des Landes dar. Sie verfügt über zahlreiche Schulen und eine Universität.
Akureyri befindet sich am Ufer des weit ins Land hineinreichenden Fjords Eyjafjörður und des Flusses Glerá. Die Stadt liegt nur ca. 50 km südlich des Nördlichen Polarkreises, der über die von dort aus mit der Fähre erreichbare Insel GrÃmsey verläuft.
Die Stadt liegt an der Ringstraße 1 und besitzt einen eigenen Flughafen.
Zahlreiche Industriebetriebe haben sich in Akureyri angesiedelt. Neben der woll- und der fischverarbeitenden Industrie gibt es eine große Brauerei.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt wurde 1602 als Handelsposten der Dänen gegründet. Diese hatten festgestellt, dass der Ort wegen des steil abfallenden Meeresbodens günstig für die Anlage eines Hochseehafens war.
Akureyri blühte nach und nach auf und erhielt 1786 das Stadtrecht. Der Ort blieb noch weitere hundert Jahre recht klein und bestand nur aus wenigen Häusern.
Dies änderte sich mit dem Ende des 19. Jahrhunderts und der damit verbundenen Aufhebung der Handelsrestriktionen (vgl. Geschichte Islands). Schon nach 1840 war die Stadt durch den Zuzug von Handwerkern und Lohnarbeitern merklich angewachsen. Während die Kaufleute im südlichen Teil des Ortes lebten, ließen sich die Handwerker im Norden (im Stadtteil
Oddeyri) nieder. Zwischen den beiden Stadtteilen gab es lange ständige Zwistigkeiten. Sogar das Gymnasium (
menntaskoli) wurde genau auf der Grenzlinie angesiedelt, die noch extra ausgemessen wurde.
Schließlich erlebte die Stadt ab 1900 einen stürmischen Aufschwung, da eine Handelsgesellschaft (
Kaupfélag Eyfirðinga og Akureyrar) gegründet werde konnte und mit
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Klima
Klima
Entsprechend seiner nördlichen Küstenlage weist Akureyri ein maritim-polares Klima mit vergleichsweise milden Wintern und kühlen Sommern auf.
Die Mitteltemperatur der kältesten Monate (Januar, Februar) beträgt etwa -1,5°C. Im Juli wird eine Mitteltemperatur von 11°C erreicht. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 4°C. Die absoluten Temperaturextreme liegen bei -23,2°C (1947) und +28,1°C (2006).
Die Jahresniederschlagssumme beträgt ca. 450 mm. Die Jahressumme der Sonnenscheindauer beträgt knapp 1.000 Stunden, was für die Nordküste Islands typisch ist.
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