Islisberg
Islisberg
Islisberg (schweizerdeutsch:
Islisbärg) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Bremgarten im Schweizer Kanton Aargau. Die östlichste Gemeinde des Bezirks an der Grenze zum Kanton Zürich entstand erst 1983 durch die Trennung der ehemaligen Gemeinde Arni-Islisberg.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt zuoberst auf einem Hügel, der den gleichen Namen trägt, oft aber auch «Himmel» genannt wird. Gegen Süden, Westen und Nordwesten fällt er steil ab. Nach Nordosten hingegen erstreckt sich eine rund zwei Kilometer lange Hochebene, die weit in das Gebiet des Kantons Zürich hineinragt. Aus diesem Grund ist das Gemeindegebiet auf drei Seiten von zürcherischem Gebiet umgeben; nur im Westen grenzt Islisberg an den Aargau.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 165 Hektaren, davon sind 37 Hektaren mit Wald bedeckt und 14 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 680 Metern mitten im Dorfzentrum, die tiefste Stelle liegt auf 580 Metern.
Nachbargemeinden sind Aesch ZH im Norden, Bonstetten im Osten, Hedingen im Süden und Arni im Westen.
Geschichte
Geschichte
Es wird angenommen, dass bereits im 5. Jahrhundert die Alamannen sich auf dem exponierten Hügel niederliessen. Der Name Islisberg stammt von
Isil, dem alemannischen Wort für Eisen. Das Dorf war Teil des «Kelnhofs» Lunkhofen, das im Jahr 694 dem Kloster St. Leodegar in Luzern geschenkt worden war und neben Islisberg auch Arni, Jonen, Oberlunkhofen und Unterlunkhofen umfasste. 1291 kaufte Rudolf I. den Kelnhof; auch die Stadt Luzern und 15 weitere Dörfer gelangten für 2000 Mark Silber in den Besitz der Habsburger. Diese Transaktion war eine der Ursachen, dass die drei Urkantone die Eidgenossenschaft gründeten. Nachdem der Kelnhof verwaltungstechnisch zuerst zum Freiamt Affoltern gehört hatte, bildete er zwanzig Jahre später ein eigenes Amt, das so genannten Kelleramt.
Im Jahr 1415 wurde Islisberg durch die Stadt Zürich erobert. Während Zürich die hohe Gerichtsbarkeit übernahm, lag die niedere Gerichtsbarkeit bereits seit 1410 in den Händen der Stadt Bremgarten. 1529 wurde die Bevölkerung von Islisberg reformiert, musste aber 1531 nach der Zweiten Kappelerkrieg wieder zum Katholiz
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Islisberg gibt es rund 80 Arbeitsplätze, davon 30 % in der Landwirtschaft, 11 % im Kleingewerbe und 59 % im Dienstleistungssektor; Industrie ist keine vorhanden. Die überwiegende Mehrheit der Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in der Agglomeration Zürich.
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