Izernore
Izernore
Izernore ist eine Gemeinde im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes. Es ist Hauptort des Kantons Izernore im Arrondissement Nantua.
Geographie
Geographie
Izernore liegt auf 462 m ü. M., etwa 9 km südwestlich der Stadt Oyonnax (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im nördlichen Bugey, in einem breiten Becken auf dem Plateau östlich des Oignin, im Jura östlich der Antiklinale der Montagne de Berthiand.
Die Fläche des 20.86 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des südlichen französischen Juras. Der zentrale Teil wird von der rund 2.5 km breiten, in Nord-Süd-Richtung orientierten Talsenke des Oignin eingenommen, die eine Synklinale im Faltenjura bildet und nach Norden zum Ain entwässert wird. Im Mittel liegt die Talsenke auf 460 m ü. M. Gegen Norden hin tiefen sich jedoch der Oignin und ein parallel verlaufender Seitenbach in den Talboden ein und schaffen damit zwei Erosionrinnen. Im Westen wird das Becken vom Hügelzug der
Montagne de Berthiand flankiert. Nach Osten erstreckt sich das Gemeindeareal auf die Antiklinale, welche das Becken von Izernore vom Oyonnax-Tal trennt. Die Höhen sind überwiegend bewaldet (
Bois de Samognat und
Bois de Ban). Hier wird mit 817 m ü. M. die höchste Erhebung von Izernore er
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Geschichte
Geschichte
Izernore kann auf eine sehr lange Siedlungstradition zurückblicken. Hier befand sich die zunächst gallische und später gallorömische Siedlung
Isarnodurum, die bis ins 4. Jahrhundert nach Christus eine überregionale Bedeutung hatte. Der Ortsname setzt sich aus den gallischen Wörtern
isarnon (Eisen) und
duron (latinisiert
durum; Pforte, Durchgang, später auch in der Bedeutung von
befestigte Siedlung) zusammen.
In der nachfolgenden Zeit wurde die Siedlung mehrfach von einfallenden Germanenstämmen zerstört, jedoch immer wieder aufgebaut, so dass eine durchgehende Besiedlung bis ins Frühmittelalter erwartet werden kann. In den Urkunden erscheint
Isarnodori im 8. Jahrhundert. Danach wandelte sich die Schreibweise über
Ysernoderum (1299),
Yzernore (1350),
Yzernodorum (1419),
Yssernorum (1500),
Isernorum (1587),
Ysarnoroz (1606),
Izernoron (1613),
Isarnore (1650) und
Izarnore (1780) zum heutigen Namen. Im Mittelalter gehörte der Ort zur Herrschaft Bussy, die unter der Oberhoheit der Grafen von Sa
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Notre-Dame-de-l'Assomption wurde Ende des 15. Jahrhunderts im Stil der Spätgotik erbaut und 1988 letztmals umfassend restauriert. Auf dem Kirchplatz steht ein Kreuz, das aus Baumaterial des antiken Isarnodurum erstellt wurde. Von der gallorömischen Siedlung sind Reste eines monumentalen Tempels erhalten, der entweder Mars oder Merkur geweiht war. Weitere Überreste stammen von Thermen und Wohngebäuden; daneben gibt es zahlreiche weitere Funde wie beispielsweise Münzen, Keramikfragmente und Werkzeuge. Ein Teil davon befindet sich heute im Archäologischen Museum von Izernore. Vom Château de Bussy, das im 12. Jahrhundert erbaut worden war, sind noch einige Überreste sichtbar.
Mit 2140 Einwohnern (2006) gehört Izernore zu den kleineren Gemeinden des Département Ain. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgenommen hatte (1891 wurden noch 1016 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1970er Jahre wieder eine deutliche Bevölkerungszunahme verzeichnet. Seither hat sich die Bevölkerungszahl mehr als vervierfacht.
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