Jakuszyce
Jakuszyce
Jakuszyce (deutsch
Jakobsthal) ist eine Ansiedlung mit weniger als 100 Einwohnern im Südwesten Polens. Sie gehört zur Stadt Szklarska PorÄ™ba (
Schreiberhau), die Teil des Powiat Jeleniogórski in der Woiwodschaft Niederschlesien ist, und liegt auf 886 m ü. NN zwischen Riesengebirge und Isergebirge. Die klimatischen Bedingungen in Jakuszyce entsprechen denen in den Alpen in 1500 m Höhe.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Jakuszyce liegt am Neuweltpass (polnisch
Przełęcz Szklarska, tschechisch
NovosvÄ›tský průsmyk) (886 m), einem Gebirgspass, der die geografische Grenze zwischen dem Riesengebirge im Osten und dem Isergebirge im Westen bildet. Er stellt von jeher eine der wichtigsten Verbindungen zwischen der schlesischen Nordseite und der böhmischen Südseite der Sudeten dar. Die Staatsgrenze zwischen Polen und Tschechien verläuft südlich des Passes, wo sich auch der Grenzübergang an der Fernstraße E 65 Stettin–Prag befindet.
Über den Pass führt die zur Zeit stillgelegte Zackenbahn von Jelenia Góra (
Hirschberg i Rsgb.) in Niederschlesien nach Tanvald (
Tannwald) in Böhmen. Die Station Jakuszyce in 886 m Höhe ist Polens höchstgelegener Bahnhof an einer Regelspurstrecke. Bis 1997 verkehrten auf der Trasse noch Güterzüge, die aus Richtung Jelenia Góra kommend bis Jakuszyce fuhren. Gegenwärtig ist bereits die Station Szklarska PorÄ™ba Górna Endbahnhof.
Geschichte
Geschichte
Interessant ist die Nachkriegsgeschichte der Bahnstrecke über den Neuweltpass. Jenseits des Passes beginnt an den nach Süden abfallenden Hängen des Isergebirges eine urwaldartige Einöde. Die auf Jakuszyce folgende, aufgelassene Station Nowy Åšwiat (
Neuwelt) liegt etwa 5 Kilometer südlich des Passes mitten im Wald, noch auf polnischem Gebiet, und war vor dem 2. Weltkrieg die Haltestelle für den böhmischen Ort Neuwelt (
Nový SvÄ›t). Erst nach einem weiteren Kilometer folgt die Staatsgrenze zu Tschechien. Die erste Station auf tschechischem Gebiet, Harrachov, einen Kilometer unterhalb der Grenze, hieß früher Tkacze und lag, wie auch die anschließenden 3 Bahnkilometer bis an den Fluss Jizera (
Iser), noch im Jahr 1958 ebenfalls in Polen.
1958 fand ein Gebietsaustausch zwischen der Tschechoslowakei und Polen statt, in dessen Verlauf die Tschechoslowakei die beiden polnischen Weiler Zieleniec (
Hoffnungsthal) (heute: Údolà Naděje) und Tkacze (
Strickerhäuser) (heute: Mýtiny) erwarb, die an der Südspitze des auf die böhmische Südseite des Iserg
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