Jelenia Góra
Jelenia Góra
(deutsch:
Hirschberg im Riesengebirge; tschechisch:
Jelenà Hora, früher:
HornÅ¡perk) ist eine polnische Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien, rund 90 km südwestlich von Breslau und 70 km östlich von Görlitz. Sie liegt im Hirschberger Tal am Fuß des Riesengebirges und gehört der Euroregion Neiße an. Sie ist touristisches Zentrum der Region und Sitz des
Karkonoski Park Narodowy (KPN) (Nationalpark Riesengebirge).
Geschichte
Geschichte
Bereits 1108 erhielt Hirschberg das Stadtrecht verliehen. Unter Herzog Boleslaw II. von Liegnitz wurde es um 1241 bedeutend vergrößert. 1395–1406 war es im Besitz des böhmischen Oberstburggrafen Johann Kruschina von Lichtenburg. Durch die Lein- und Schleierweberei wurde im 16. Jahrhundert ein Grundstein zum Reichtum der Stadt gelegt. Die evangelische Kirche des Ortes stammt aus dem Jahre 1709. Von 1526 bis 1742 war Hirschberg Teil des Habsburger Reichs. Nach dem Wiener Kongress war Hirschberg ab 1816 Sitz des gleichnamigen Landkreises Hirschberg im Riesengebirge der preußischen Provinz Schlesien. Seit dem 1. April 1922 bildete die Stadt Hirschberg einen eigenen Stadtkreis. Am 1. Januar 1924 wurde der Gutsbezirk Hartau aus dem Landkreis in die Stadt eingegliedert. Am 9. Juli 1927 erhielt die Stadt Hirschberg, die bisher auch den Zusatz
i. Schles. trug, die neue Bezeichnung
Hirschberg im Riesengebirge. Es setzte sich bald die amtliche Schreibweise
Hirschberg i. Rsgb. durch. Am 17. Oktober 1928 wurde als weiterer Gutsbezirk Schwarzbach aus dem Landkreis in die Stadt eingegliedert.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Das Rathaus von Hirschberg wurde 1361 erstmalig urkundlich erwähnt. Der jetzige klassizistische Bau stammt aus den Jahren 1744–1749 und ist noch heute Sitz der Stadtverwaltung. Um 1910 wurde das Rathaus mit den benachbarten „Siebenhäusern“ verbunden.
• Die Bürgerhäuser am Marktplatz stammen aus der Barock- und Rokokozeit (17. und 18. Jahrhundert) und sind mit Laubengängen versehen. Hier wohnten die reichsten Bürger der Stadt. Je nach ihrer Bestimmung gab es Kürschner-, Tuch-, Garn-, Seildreher-, Weißgerber-, Korn- und Butterlauben. Fragmente der ehemaligen prachtvollen Verzierung sind noch an den Fassaden zu sehen.
• Im Ortsteil Sobieszów gibt es die Ruine der Burg Chojnik
(Kynast) zu besichtigen.
• Der alte Friedhof mit deutschen, jüdischen, polnischen und teils österreichischen (ca. 1740) Gräbern.
• Die Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz
(KoÅ›ciół Åšw. Krzyża) – eine Synthese zwischen protestantischem Klassizismus und römisch-katholisch geprägtem Barock. 170
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadtgemeinde Jelenia Góra umfasst eine Fläche von 109 km², rund 85.000 Einwohner und gliedert sich in folgende Stadtteile (dzielnica):
• ÅšródmieÅ›cie – Innenstadt
• Cieplice ÅšlÄ…skie-Zdrój, auch Cieplice Zdrój,
(Bad Warmbrunn) • Czarne
(Schwarzbach) • Goduszyn
(Gotschdorf) • Grabary
(Hartau) • JagniÄ…tków
(Agnetendorf) – Stadtteil
• Maciejowa
(Maiwaldau) • Sobieszów
(Hermsdorf und
Kynast, 1935–1945
Hermsdorf (Kynast)) • Strupice
(Straupitz) • Zabobrze
• Zatorze
und Siedlungen (osiedle): Osiedle Orle, Os. Pomorskie, Os. Skowronków, Os. Widok, Os. XX-Lecia, Os. Zabobrze I, Os. Zabobrze II, Os. Zabobrze III, Os. Żeromskiego
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