Jenesien
Jenesien
Jenesien (ital:
San Genesio Atesino) ist eine Gemeinde in Südtirol mit etwa 2.800 Einwohnern. Sie liegt am Hochplateau des
Salten am Südhang des Tschögglbergs bei Bozen. Zwischen Bozen und Jenesien gibt es neben einer Straßen- auch eine Seilbahnverbindung. Durch den Ort verläuft der europäische Fernwanderweg E5. Der Ort besteht aus dem Hauptort Jenesien sowie den vier Fraktionen Afing, Flaas, Glaning und Nobls.
Geschichte
Geschichte
Der Name Jenesiens kommt vom heiligen Genesius von Rom, dem Patron der Pfarrkirche des Ortes und wurde 1186 erstmals erwähnt.
Der Name der Fraktion Afing leitet sich vom Lateinischen
a via (=
abgelegene Gegend) ab.
Auch Flaas wird 1186 erstamals als
Valas (wahrscheinlich aus lateinisch valles - Tal) urkundlich erwähnt.
Der Name des Ortes Glaning leitet sich von (
Glan = Preiselbeere) ab und bedeutet so viel wie Platz der Preiselbeeren. Seit 1600 ist Glaning Wallfahrtsort. Der Name des Ortes Nobls, der 1290 erstmals erwähnt wird, leitet sich von der lateinischen Bezeichnung für Ahorn ab.
Der bis zum Bau der neuen Straße in den 1980er Jahren vorherrschende Charakter eines Bergdorfes ging im Laufe der Zeit verloren; heute ist der Ort durch Zuzug aus Bozen beinahe städtisch geprägt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Wirtschaft Jenesiens ist eng an jene der nahen Stadt Bozen gebunden. So wirbt Jenesien schon seit Jahren mit Bozen um Touristen. Der Tourismus in Jenesien ist sehr bescheiden. Es gibt einige Hotels, Gasthäuser, Pensionen und seit jüngerer Zeit auch Bauernhöfe welche Gäste beherbergen. Das hat sich aus der früheren Sommerfrische heraus entwickelt.
Die Raiffeisenkassa Bozen betreibt eine Filiale in Jenesien.
Viele Jenesier pendeln täglich zur Arbeit nach Bozen; auch erhalten viele Handwerker Aufträge in Bozen und Umgebung.
Seit 1937 verbindet Jenesien mit Bozen eine gut funktionierende Drahtseilbahn, welche viele Jahre das einzige öffentliche Verkehrsmittel war.
Viele Bauernhöfe liefern die von ihnen erzeugte Milch nach Bozen in die größte Südtiroler Milcherzeugergenossenschaft Mila. Außerdem wird in der Landwirtschaft Obst, Wein und Gemüse angebaut.
Diese Verbindung gefördert hat die Straße, die Anfang der 1980er Jahre die alte, nicht mit Schwerfahrzeugen befahrbare Straße ersetzt hat.
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