Jeziorany
Jeziorany
Jeziorany (deutsch
Seeburg, polnisch früher auch
Zybork) ist eine polnische landwirtschaftlich geprägte Kleinstadt im Zentrum der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Jeziorany ist seit August 2006 Partnergemeinde der Samtgemeinde Neuenkirchen.
Geografie
Geografie
Die vom kleinen Simserfluss durchquerte Stadt hat ihre Lage am Nordostrand der Allensteiner Seenplatte, die ihrerseits zum masurischen Seengebiet gehört. Landwirtschaftliche Flächen in unmittelbarer Nähe gehen in eine hüglige Wald- und Seenlandschaft über. Allein im Umkreis von fünf Kilometern liegen drei kleinere Seen, nur wenig weiter östlich erstreckt sich der 6,92 km² große Jezioro Luterskie (
Lauternsee). Fünf Kilometer südwestlich erhebt sich mit 179 Metern der Heidenberg als höchster Berg der Region. In der Stadt treffen mehrere untergeordnete Landstraßen zusammen, die sie mit den Nachbarstädten Dobre Miasto (Guttstadt), Lidzbark Warminski (Heilsberg) und Ketrzyn (Rastenburg) verbinden. Die Woiwodschafts-Hauptstadt Olsztyn (Allenstein) ist 33 Kilometer entfernt. Die Stadt liegt außerdem an der Bahnlinie Lidzbark Warminski - Biskupiec (Bischofsburg).
Geschichte
Geschichte
Nachdem die ermländischen Bischöfe in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts begonnen hatten, den als Wildnis beschriebenen Südosten des Bistums zu besiedeln, errichteten sie unter anderem auch auf einer kleinen Anhöhe am Ufer des Simserflusses eine Burg zum Schutz und als Zufluchtsstätte für die dort ansässigen Siedler. Diese waren immer wieder Angriffen litauischer Eindringlinge ausgesetzt. Im Schutze der Burg entwickelte sich unter Leitung des Lokators Heinrich Wendepfaffe bald eine aufstrebende Siedlung, der bereits am 5. Februar 1338 in Form der Kulmer Handfeste unter dem Namen Seeburg das Stadtrecht durch den Bistumsverweser Nikolaus und den Landvogt Heinrich von Luther verliehen wurde. Über die Entstehung des Ortsnamens gibt es verschiedene Versionen, die entweder auf die seenreiche Gegend oder auf die Herkunft vieler Siedler aus dem mitteldeutschen Seeburg verweisen. Der ermländischen Bischof Hermann von Prag stiftete 1345 den Bau einer Kirche in Seeburg, der etwa zwischen 1360 und 1390 ausgeführt wurde. Es entstand eine dreischiffige Hallenkirche auf einem massiven Feldsteinsockel, die dem Hei
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