Judenbach
Judenbach
Judenbach ist eine Gemeinde in Thüringen im Landkreis Sonneberg.
Geografie
Geografie
Der Ort ist ein 3 km langes Straßendorf auf einer Hochfläche im Süden des Thüringer Schiefergebirges zwischen Steinachtal im Westen und Tettautal im Osten. Östlich des Ortes liegt der 699 Meter ü.NN. hohe Steinhügel, nördlich erhebt sich 697 Meter hohe Bocksberg sowie der 714 Meter hohe Schindelhieb.
Geschichte
Geschichte
Die Gemeinde wurde erstmals 1317 urkundlich erwähnt, ist aber sehr wahrscheinlich wesentlich älter.
Judenbach lebte früher vor allem von Spielwarenherstellung und Land- und Waldwirtschaft. Im Mittelalter gab es in der Umgebung Judenbachs mehrere Köhlereien und auch eine Glashütte. Das Dorf profitierte bis zum Bau von Fernverbindungen entlang der Gebirgstäler und der Eisenbahn über den Thüringer Wald stark von seiner Lage an der Heer- und Handelsstraße von Nürnberg nach Leipzig. Judenbach war eine der Rast- und Vorspannstellen für die Überquerung des Thüringer Waldes. Die Heer- und Handelsstraße nutzte mit dem sogenannten Sattelpaß bei Neuenbau die günstigste Stelle der Gebirgsüberquerung.
Mit Beginn der Zeit des Nationalsozialismus begann die Verfolgung politischer Gegner, aber es gab im Ort auch Widerstand gegen das Nazisystem. Bis 1936 arbeitete eine kleinen Widerstandsgruppe um das Ehepaar Emma und Rudi Suffa, die Aufklärungsschriften von Kurieren erhielten und weiterleiteten. Ein Bürger aus Heinersdorf erhielt eine einjährige Gefängnisstrafe, weil bei ihm solche Druck
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