KÅ‚odzko
KÅ‚odzko
KÅ‚odzko (deutsch:
Glatz; tschechisch:
Kladsko) ist eine Stadt im Südwesten der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie liegt rund 80 Kilometer südwestlich von Breslau an der Glatzer Neiße.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte der Stadt Glatz und ihrer politischen und kirchlichen Zugehörigkeit ist eng verbunden mit der Geschichte der Grafschaft Glatz.
Glatz wird erstmalig 981 bei dem böhmischen Chronisten Cosmas von Prag als
castellum Kladsko erwähnt. Auf dem für Verteidigungszwecke gut geeigneten felsigen Hügel am linken Neißeufer errichtete der Böhmenfürst Slavnik, Vater des Heiligen Adalbert, eine gegen Polen gerichtete hölzerne Burg. Diese Burg und der dazugehörige tschechische Marktflecken
Kladsko wurden im Streit zwischen Böhmen und Polen mehrmals belagert und zerstört. Nachdem Glatz 1114 kurzfristig an Polen geriet, ließ SobÄ›slav von Böhmen 1129 die Burg noch stärker befestigen, um die wichtige Straße Prag–Nachod–Glatz–Breslau zu sichern. Mit dem 1137 abgeschlossenen Pfingstfrieden von Glatz wurden die Streitigkeiten beendet und die Zugehörigkeit zu Böhmen festgelegt.
Im 12./13. Jahrhundert wurde Glatz durch deutsche Siedler, die vom böhmischen König Ottokar II. PÅ™emysl ins Land gerufen wurden, Mittelpunkt des bedeutenden und aufst
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Das
Rathaus (
Ratusz) wurde 1887–1890 nach Plänen des Architekten Ewald Berger im Neorenaissance-Stil errichtet.
• Die
Mariensäule wurde von Hans Adam Beyerhoff 1682 zum Gedenken an die Pestopfer geschaffen.
• Östlich des Rathauses steht der barocke
Löwenbrunnen von 1700 mit dem doppelschwänzigen böhmischen Löwen.
• Die
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (
ehemalige Johanniter- und Jesuitenkirche; KoÅ›ciół WniebowziÄ™cia NMP) wurde ab 1390 durch die Prager Bauhütte aus einem Vermächtnis des Prager Erzbischofs Ernst von Pardubitz an der Stelle einer Vorgängerkirche errichtet und 1624–1693 barockisiert. Sie ist die bedeutendste Stätte der Glatzer Kunst und hat eine reiche Innenausstattung, an der namhafte Künstler beteiligt waren.
•*Der
Hauptaltar wurde 1728–1729 nach einem Entwurf des Tiroler Architekten Christoph Tausch, von dem auch das Altarbild stammt, ausgeführt. Das
Gnadenbild der Muttergottesfigur in der Mitte der Ädikula ist
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