Kölliken
Kölliken
Kölliken (schweizerdeutsch:
Köllike) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zofingen im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt im unteren Uerkental und grenzt an den Kanton Solothurn.
Geographie
Geographie
Das Dorf befindet sich am westlichen Rand der über drei Kilometer breiten und völlig flachen "Hard"-Ebene. Während die Uerke am östlichen Rand der Bebauung entlang fliesst, fliesst der Köllikerbach durch das Dorfzentrum. Im Westen erheben sich die bewaldeten, sanft ansteigenden Höhenzüge Köllikertann und Pfaffentann . Im Süden trennt der bis zu 566 Meter hohe Ghürst die Täler der Uerke und des Köllikerbaches.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 889 Hektaren, davon sind 387 Hektaren bewaldet und 183 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 566 Metern auf dem Ghürst, die tiefste Stelle liegt auf 420 Metern am Köllikerbach.
Nachbargemeinden sind Oberentfelden im Norden, Muhen im Osten, Holziken im Südosten, Uerkheim im Süden, Safenwil im Westen sowie die solothurnische Gemeinde Gretzenbach im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Besiedelt war die Gegend um Kölliken bereits während der Mittelsteinzeit vor rund 8000 Jahren. Während des 1. Jahrhunderts betrieben die Römer hier eine Ziegelei. Um das Jahr 700 herum liessen sich die Alamannen nieder. Die erste urkundliche Erwähnung von
Cholinchove erfolgte im Jahr 864. Der Name stammt von der alamannischen Bezeichnung für «Hof der Sippe des Cholo». Der Hof war bis 919 königlicher Besitz und ging dann an das Kloster St. Gallen über.
Während des Mittelalters lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg, ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren. Die niedere Gerichtsbarkeit wurde durch das Kloster ausgeübt, war jedoch zeitweise an die Herren von Büttikon und an einen Bürger der Stadt Aarau weiter verliehen. Um 1350 entstand das Muhenamt, ein gesonderter Gerichtsbezirk, dem auch Kölliken angehörte.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Kölliken gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Nachdem Solothurn
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die erstmalige Erwähnung der Kirche erfolgte im Jahr 1258. Der heute bestehende Bau im spätgotischen Stil geht auf das Jahr 1507 zurück. 1920 erfolge eine Verbreiterung des Kirchenschiffs.
Kölliken nennt sich das Dorf der Strohdachhäuser: Von den acht im Aargau noch vorhandenen Strohdachhäusern (heute mit Schilf gedeckt) stehen drei in Kölliken - Mitte des 19. Jahrhunderts waren in dieser Region fast alle Bauernhäuser mit Stroh gedeckt. Das so genannte Salzmehuus an der Hauptstrasse 43 ist heute ein Museum.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Kölliken gibt es rund 1100 Arbeitsplätze, davon 7 % in der Landwirtschaft, 31 % in der Industrie und 62 % im Dienstleistungsbereich. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in der Region Zofingen oder in der Region Aarau.
Eine Sondermülldeponie liegt am südwestlichen Dorfrand. Sie wurde im März 1978 in einer ehemaligen Tongrube eröffnet. Ungenügende Kontrollen hatten zur Folge, dass vor allem die Chemieindustrie aus Basel auch völlig ungeeignetes und gefährliches Material in der Deponie lagerte, was zu einer akuten Gefährdung des Grundwassers und starken Geruchsbelästigungen führte. Deshalb musste die Deponie bereits im April 1985 geschlossen werden; insgesamt waren 250'000 m³ Sonderabfälle deponiert worden. Zunächst war man bis 2002 damit beschäftigt, einer fortschreitenden Umweltbelastung vorzubeugen und zahlreiche Sicherungsmassnahmen durchzuführen. Anfangs 2006 begann die Sanierung mit dem Bau einer Entsorgungshalle. Der anschliessende Rückbau der Deponie mit Renaturierung wird voraussichtlich bis 2015 dauern. Die Gesamtkosten für die aufwändige Sanierung be
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