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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
20.05.2024
15:57
 
 
+
»
 

Geschichte

Besiedelt war die Gegend um Kölliken bereits während der Mittelsteinzeit vor rund 8000 Jahren. Während des 1. Jahrhunderts betrieben die Römer hier eine Ziegelei. Um das Jahr 700 herum liessen sich die Alamannen nieder. Die erste urkundliche Erwähnung von Cholinchove erfolgte im Jahr 864. Der Name stammt von der alamannischen Bezeichnung für «Hof der Sippe des Cholo». Der Hof war bis 919 königlicher Besitz und ging dann an das Kloster St. Gallen über.

Während des Mittelalters lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg, ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren. Die niedere Gerichtsbarkeit wurde durch das Kloster ausgeübt, war jedoch zeitweise an die Herren von Büttikon und an einen Bürger der Stadt Aarau weiter verliehen. Um 1350 entstand das Muhenamt, ein gesonderter Gerichtsbezirk, dem auch Kölliken angehörte.

1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Kölliken gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Nachdem Solothurn im Jahr 1458 einen Teil des Lehens vom Kloster St. Gallen erworben hatte, fühlte sich Bern veranlasst, sämtliche Rechte in einer Hand zu vereinigen, was dann 1460 auch geschah. In der Folge bildete Kölliken einen Gerichtsbezirk innerhalb des Amtes Lenzburg. Die Reformation wurde 1528 eingeführt. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Seither gehört Kölliken zum Kanton Aargau.

Handel, Industrie und Gewerbe verdrängten schon früh die Landwirtschaft, bedingt durch den Ausbau der Strasse Zürich - Bern in den 1770ern und der Eröffnung der Nationalbahn zwischen Winterthur und Zofingen am 6. September 1877. Die Überbevölkerung während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die damit verbundene Armut führten zu zahlreichen Auswanderungen, vor allem nach Nordamerika. Seit 1900 hat sich die Bevölkerungszahl fast verdoppelt. Die Eröffnung der Autobahn im Jahr 1967 führte zu einem rasanten wirtschaftlichen Aufschwung.

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