Küttigkofen
Küttigkofen
Küttigkofen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Küttigkofen liegt auf , 6.5 km südsüdwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Strassendorf erstreckt sich beidseits des Mühlebachs in einer breiten Talmulde in der östlichen Randzone des Bucheggberges, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 2.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Das Gebiet wird von Westen nach Osten vom Mühlebach durchquert, der westlich des Dorfes aus dem engen Mühletal in eine bis zu 500 m breite Talebene austritt. Diese Talebene wird im Süden durch den Kamm des
Altisberg von der Ebene des Limpachtals, im Norden durch den Höhenrücken von
Oberholz (mit die höchste Erhebung von Küttigkofen) und
Höchi vom Biberntal getrennt. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 31 % auf Wald und Gehölze und 60 % auf Landwirtschaft.
Zu Küttigkofen gehören einige Einzelhöfe und Aussensiedlungen. Nachbargemeinden von Küttigkofen sind Kyburg-Buchegg, Brügglen und Lüterkofen-Ichertswil im Kanton Solothurn sowie Bätterkinden im Kanton Bern.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1316 unter dem Namen
Obrenchüttenkofen. Später erschienen die Bezeichnungen
Kuttenkon (1321),
Kutenkoven (1327),
Chütikon (1344) und
Küttikon (1370). Der Ortsname geht auf den alemannischen Personennamen
Cuto zurück. Mit dem Suffix
-igkofen bedeutet er soviel wie
bei den Höfen der Leute des Cuto, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind.
Seit dem Mittelalter unterstand Küttigkofen der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Küttigkofen während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die ehemalige Mühle von 1794 wurde 1977 restauriert. Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Küttigkofen besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Aetingen-Mühledorf.
Wirtschaft
Wirtschaft
Küttigkofen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Mühlebachs wurde früher für den Betrieb einer Mühle und einer Sägerei genutzt. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb des Gartenbaus. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten.
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