Kade
Kade
Kade ist eine ländliche Gemeinde im äußersten Osten des Landkreises Jerichower Land.
Geografie
Geografie
In einem Radius von rund zwei Kilometern ist das Dorf von landwirtschaftlichen Flächen umgeben, die in die Kiefernwäldern des Herrenholzer und des Karower Forstes eingebettet sind. Etwas weiter südlich beginnt die Niederungslandschaft Fiener Bruch. 500 Meter südwestlich erhebt sich der 48,6 Meter hohe Weinberg. Nur anderthalb Kilometer nördlich des Ortes verlaufen die Bahnlinie Magdeburg–Berlin und der Elbe-Havel-Kanal, die beide jedoch heute für den Ort keine Bedeutung mehr haben. Der nächste Bahnhof liegt im neun Kilometer entfernten Genthin, das über die Kreisstraßen 1203 und 1204 zu erreichen ist. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Belicke (vermutlich ältester Teil des Ortes), Neubuchholz und Kader Schleuse.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des ursprünglich slawischen Ortes findet sich im Lehnsverzeichnis des Erzbistums Magdeburg von 1381. Die Ortsbezeichnung entwickelte sich über Caden (1420), Chade (1500) und Kahde (1562) zum heutigen Namen. Zur Zeit der Ersterwähnung gab es vermutlich bereits seit etwa hundert Jahren eine Feldsteinkirche. Die Geschichte Kades ist eng mit der Gutsherrenfamilie von Werder verbunden, welche die Güter Kade, Belicke und Buchholz bereits 1486 als so genanntes Afterlehn von der Familie Plotho übernahm. Das Ende des 18. Jahrhunderts erbaute Gutshaus und der dazugehörige Park befinden sich noch heute, allerdings im verwahrlosten Zustand (2007), im Zentrum des Ortes. Der 1494 gestorbene Hans von Werder stiftete den heute als wertvollstes Inventarstück geltenden Altaraufsatz. Die beiden von 1667 stammenden Glocken der Kader Kirche wurden von Wolf von Werder gestiftet. Von 1758 bis 1860 nutzten die von Werder die Gruft der Kader Kirche als Begräbnisstätte. Erst 1812 wurden die Güter Kade und Belicke an die Familie von Treskow verkauft und von dieser in Erbpacht weitergeben.
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