Kadrina
Kadrina
Kadrina (deutsch
Sankt Katharinen) ist eine Gemeinde im Westen des Kreises Lääne-Viru in Estland und wurde 1988 in der heutigen Form gegründet.
Die Gemeinde macht 10% der Gesamtfläche des Kreises Lääne-Viru aus. Ihre nördliche Grenze ist gleichzeitig die südliche Grenze des Lahemaa Nationalparks.
Geografie
Geografie
Eine interessante Landschaftsform in der Gemeinde Kadrina sind die Grate, die die letzte Eiszeit hinterlassen hat. Im Neeruti Landschaftsschutzgebiet stehen die Grate in 2er- oder 3er-Reihen nebeneinander, weshalb sie auch die Furchen des Kalevipoeg, dem estnischen Nationalhelden, genannt werden. Ähnliche Strukturen kann man auch bei Kallukse, Vohnja und Vatku sehen.
Der Fluss Loobu durchfließt die Gemeinde 50 km von Süd-Ost nach Nord-West. Er entspringt an den Jõepere und Pundi Quellen und ist zum Kanufahren geeingnet. Die Flussufer sind meist sumpfig und mit Gestrüpp bewachsen.
Die Flüsse Loobu und Läsna aber auch Udriku and Vaiatu sind Laichplätze für Lachs.
Die Gemeinde Kadrina liegt teilweise im Gebiet des Nationalen Wasserschutzgebiets Pandivere und mehr als ein fünftel des Lahemaa Nationalparks liegt auf dem Gemeindegebiet.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet der Gemeinde Kadrina wurde wahrscheinlich zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert zu erst besiedelt und gehörte zu dem historischen Gebiet Repeli
Der Deutsche Orden erobert das Gebiet 1219. Ein Jahr später, 1220, kamen die Dänen, die die Kirchgemeinde
Torvestavere, später
Tristfer genannt, gründeten.
Die heutige Kirche lässt sich auf das 15. Jahrhundert zurückdatieren. Die Heilige Katharina wurde die Patronin der Kirchgemeinde, woher sich auch der Name
Kadrina ableitet.
Die Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Tallinn-Sankt Petersburg 1870 gab einen entscheidenden Impuls zur Entwicklung der Gemeinde.
Kadrina war neben Tapa eine wichtige Station an der Strecke. Der hölzerne Bahnhof wurde 1870 erbaut.
1902 wurde die örtliche Schule für die Gemeinde gegründet, sowie 1907 die
Kadrina Society of Education.
Das Denkmal auf Feldsteinen zum Gedenken an die Gefallenen aus Kadrina im erstem Weltkrieg und im estnischen Unabhängigkeitskrieg wurde 1926 vor der Kirche errichtet.
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