Kanazawa
Kanazawa
Kanazawa (jap. ,
-shi) ist eine Großstadt, Seehafen und Verwaltungssitz der Präfektur Ishikawa auf HonshÅ«, der Hauptinsel von Japan. Kanazawa liegt etwa 150 km nördlich von Nagoya an der Küste zum japanischen Meer und ist mit gut 450.000 Einwohner die größte Stadt in der Region Hokuriku.
Geschichte
Geschichte
Historisch war Kanazawa das Zentrum der
IkkÅ-Ikki (一å‘一æ†; „IkkÅ-Aufstände“) in der Provinz Kaga. Die sogenannte buddhistische IkkÅ-shÅ« (一å‘å®—) hatte im 15. Jahrhundert den Fürsten gestürzt und fast ein Jahrhundert autonom regiert. 1580 unterwarf Oda Nobunaga die buddhistische Regierung des sogenannten „Bauernkönigreichs“. 1583 zog schließlich Maeda Toshiie als DaimyÅ des Lehens Kaga in der Provinz Noto in Kanazawa ein. Er erhielt von Toyotomi Hideyoshi für sein Lehen zusätzlich Teile der Provinzen Kaga und EtchÅ« (heutige Präfekturen Ishikawa und Toyama). Es war das größte Lehen der damaligen Zeit.
Da der Wert einer Region in der Menge Reis gemessen wurde, die es einbrachte, war es auch die reichste Provinz. Der Reisertrag betrug eine Million Koku (rund 180 Liter), daher kommt der Begriff
Hyakumangoku (
Hyakuman =
1 Million), der ein Synonym für den Reichtum der Maedas in Kanazawa wurde.
Die Region blieb in den 300 Jahren der Maeda-Regierung von Krieg und schweren Naturkatastr
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist der
Kenrokuen, ein Park, der zu den drei perfekten Gärten Japans gezählt wird, das
Ishikawa-Mon, das einzige Überbleibsel des Schlosses von Kanazawa und das Samurai-Viertel, wo bis heute ehemalige Samurai-Villen erhalten sind.
Ninja-dera, Omicho-Markt, Teramachi und das Higashiyama Chaya (Teeviertel) sollten bei einem Besuch ebenfalls nicht ausgelassen werden.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind neben dem Maschinenbau und der Textilindustrie das Kunsthandwerk.
Berühmt sind vor allem das Blattgold aus Kanazawa, Töpferwaren (
Kutani-yaki,
Ohi-Yaki) Seidenmalerei (
Kaga-Yuzen) und Lackwaren (
Wajima-nuri) aus dem nahegelegenen Wajima auf der Halbinsel Noto.
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