Kandel (Pfalz)
Kandel (Pfalz)
Die Stadt
Kandel liegt in der Südpfalz im Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz (Deutschland) und ist Sitz der Verbandsgemeinde Kandel.
Geographie
Geographie
Kandel liegt am Nordrand des Bienwaldes, etwa 12 Kilometer von der französischen Grenze entfernt und rund 20 km westnordwestlich von Karlsruhe in der Oberrheinischen Tiefebene.
Geschichte
Geschichte
•1150: Erste Erwähnung Kandels: In einer Urkunde des Speyerer Bischofs Günther von Henneberg ist ein "Adelbrath von Canele" als Zeuge einer Schenkung genannt
•1348: Urkunden sprechen von einer Kirche in Kandel, deren Entstehungsjahr sich jedoch nicht nachweisen lässt.
•1374: Emich V. von Leiningen verpfändet zusammen mit weiteren Dörfern auch Kandel und Minderslachen an den pfälzischen Kurfürsten Ruprecht I.
•1379: Kandel muss künftig zwei Herren dienen, da die Herrschaft Guttenberg gemeinsamer Besitz der Grafen von Leiningen-Hardenberg und der pfälzischen Kurfürsten wird.
•1410: Bei der "Pfälzischen Teilung" fällt der wittelsbachische Teil der Herrschaft Guttenberg mit Kandel an Pfalzgraf Stephan, den Begründer des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken.
•1460: Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, von seinen Freunden "Friedrich der Siegreiche", von seinen Feinden "Der böse Fritz" genannt, lässt bei seinem Streit mit seinem Vetter Ludwig von Zweibrücken Kandel brandschatzen.
•1463: Graf Schaffried
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zur Stadt Kandel gehören neben Kandel selbst auch Minderslachen und Kandel-Höfen.
Ursprünglich war Kandel ein für die Südpfalz typisches Straßendorf. Das eigentliche Stadtgebiet gliedert sich in verschiedene Teile: Oberkandel (westlicher Teil), Mittelkandel (mittlerer Teil) und Unterkandel [östlicher Teil). Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg entstand südlich der Innenstadt die sogenannte Gartenstadt, in der Nachkriegszeit kamen diverse Neubaugebiete hinzu. Seit Anfang 2006 läuft die Erschließung des Neubaugebiets "Am Höhenweg".
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Wirtschaftsstruktur Kandel ist geprägt durch Handel, Dienstleistungen und Handwerk. Größere Industriebetriebe vor Ort sind Eichenauer und David & Baader, beides Unternehmen der Elektroindustrie. Grundlage für Kandels Ruf als Einkaufsstadt ist eine große Zahl an Fachgeschäften insbesondere in der Kandeler Innenstadt, aber auch im Gewerbegebiet Horst im Stadtteil Minderslachen. Neue Wege geht der Einzelhandel seit einigen Jahren durch den alle zwei Jahre stattfindenden Mitternachtsverkauf (Öffnung der Geschäfte an einem Sonntag von 00.00 bis 06.00 Uhr).
Nach wie vor existieren in Kandel einige große Landwirtschaftsbetriebe, die sich größtenteils auf Sonderkulturen wie Zuckerrüben, Tabak, Braugerste, Spargel oder Obst spezialisiert haben. Zudem gibt es zwei Weinbaubetriebe.
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