Kangasala
Kangasala
Kangasala ist eine Gemeinde im Westen Finnlands mit rund 27.000 Einwohnern. Sie liegt im Einzugsbereich der Stadt Tampere in der Landschaft Pirkanmaa.
Geografie
Geografie
Kangasala liegt in der Landschaft Pirkanmaa, die Teil der Provinz Westfinnland ist, 17 km östlich der Großstadt Tampere. Nachbarstädte- und Gemeinden von Kangasala sind neben Tampere Orivesi im Nordosten, Kuhmalahti im Osten, Pälkäne im Südosten, Valkeakoski im Süden und Lempäälä im Südwesten.
Ein Viertel der Fläche der Gemeinde besteht aus Binnengewässern. Insgesamt befinden sich im Gemeindegebiet 220 Seen, deren größte sind Roine, Längelmävesi und Vesijärvi. Die Gesamtlänge der Seeufer in Kangasala beträgt 799 km.
Durch das Gemeindegebiet zieht sich eine Reihe von Osern. Die landschaftliche Schönheit der Gegend zog schon in der Vergangenheit prominente Gäste an: so kamen der schwedische König Gustav III. und die russischen Zaren Alexander I. und Alexander II. nach Kangasala, um von einem heute
Keisarinharju („Kaiserhöhe“) genannten Höhenrücken die Aussicht auf die umliegenden Seen und Wälder zu genießen. Eines der bekanntesten Gedichte der finnischen Literatur,
Kesäpäivä Kangasalla („Ein Sommertag in Kangasala“),
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirchengemeinde Kangasala stammt aus dem Jahr 1403, sie dürfte bereits im Laufe des 14. Jahrhunderts gegründet worden sein. Der älteste, nicht mehr erhaltene Kirchenbau befand sich auf dem Gebiet des heutigen Gutshofes Liuksiala. 1646-1649 wurde der alte hölzerne Kirchenbau von Liuksiala abgetragen und in Herttuala neu aufgebaut. Als die alte Holzkirche zu beengt wurde, errichtete man 1764-67 in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft einen neuen steinernen Kirchenbau, der bis heute genutzt wird.
Seit der frühen Neuzeit gab es auf dem Gebiert von Kangasala mehrere Gutshöfe mit ausgedehnten Ländereien. Der Gutshof Wääksy (schwedisch
Växiö) wurde 1561 nach ihrer Trennung von König Gustaf Johann III. seiner Mätresse Katarina Hansdotter (finn.
Kaarina Hannuntytär) als Abfindung zugesprochen. Auf das benachbarte Gut Liuskala zog sich nach dem Tod von König Erik XIV. im Jahr 1577 dessen Ehefrau Karin MÃ¥nsdotter (finn.
Kaarina Maununtytär) zurück, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Ihre Nachbarschaft hat später zur Entstehung einiger Volkssag
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Politik
Politik
In Kangasala liegen die konservative Nationale Sammlungspartei und die Sozialdemokraten etwa gleichauf. Im derzeitigen Gemeinderat stellen die Sozialdemokraten mit 12 Sitzen die größte Fraktion, mit elf Sitzen gefolgt von der Sammlungspartei, bei der Parlamentswahl 2007 wurde hingegen die Sammlungspartei mit 26,3% der Wählerstimmen stärkste Kraft vor den Sozialdemokraten (22,4%).. Drittstärkste Kraft ist die Zentrumspartei mit 14,3% bei den Parlamentswahlen und 7 Sitzen im Gemeinderat. Im Gemeinderat sind weiterhin die Wählergruppe Regenbogen Unabhängige (
Sateenkaari Sitoutumattomat) mit sechs, das Linksbündnis mit vier, die Christdemokraten mit zwei Sitzen und der Grüne Bund mit einem Sitz vertreten. Gemeindedirektor von Kangasala ist seit 1991 Jukka Mäkelä.
Das von Olof Eriksson entworfene Gemeindewappen zeigt im silbernen Feld eine rote Harfe, deren Kopf als Adler gestaltet ist, sowie sieben rote Tropfen. Die Harfe steht für Topelius bekanntes Gedicht
Kesäpäivä Kangasalla („Ein Sommertag in Kangasala“), die Tropfen für den sagenhaften „weinenden Steinâ€
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