Kapatu (Sambia)
Kapatu (Sambia)
Kapatu, auch
Kapatu Mission und in manchen Karten falsch als
Kaputa bezeichnet (ein Ort am sambischen Ufer des Mwerusees) ist ein 1.600 m hoch gelegener Ort in der Nordprovinz von Sambia.
Politik
Politik
Kapatu wurde 1904 als Mission gegründet. Der Ort ist eine Hochburg des Katholizismus und nicht ohne Unterstützung aus dem Ausland. Im Vergleich mit Luwingu fällt ein an Grundstücksgrenzen erkennbarer Kataster auf. Auch macht Kapatu nicht wie Liwingu durch Hungersnöte Schlagzeilen. Das hat zwei Gründe:
# In Kapatu kann die sambische Politik nicht machen, was sie will, was offenbar Anbau und Vorratshaltung begünstigt. Die Gründe dafür sind typisch schwarzafrikanisch. Korruption wird dann ruinös, wenn sie auf keinen argumentativen Widerstand mehr stößt. Die Kirche kann argumentieren, Subsistenzbauern nicht. Wer gebildet und organisiert ist, setzt sich durch. Kein Subsistenzbauer kommt auf die Idee, dass Macht sich rechtfertigen müsste oder gar an Gesetze gebunden sei. Dagegen steht auch, dass jeder Subsistenzbauer sich als Ausdehnung seines Häuptlings begreift, was Widerspruch total ausschließt. Der stirbt eher, bevor er dem etwas verweigert. Das ist ein ganz spezifisch animistisches Stammesdenken. Der Häuptling seinerseits ist zwar auf das Überleben seiner Leute verpflichtet, wenn er von der Poli
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Wirtschaft
Wirtschaft
Kapatu ist ein armer, völlig landwirtschaftlich geprägter Ort mit verwahrloster Infrastruktur in der Umgebung. Es werden Mais und Bohnen angebaut, dies aber mit bemerkenswertem Erfolg.
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