Karith
Karith
Karith ist ein Ortsteil der Stadt Gommern, liegt jedoch drei Kilometer in nördlicher Richtung entfernt, und ist nur über einfache Kreisstraßen zu erreichen. Einen Kilometer südwestlich liegt die Ortschaft Pöthen, die vor der Eingemeindung ein Ortsteil von Karith war. Die Umgebung ist durch landwirtschaftliche Flächen geprägt, deren Ertragswert unter dem Durchschnitt liegt. Die Kreisstadt Burg ist 30 Kilometer, die Landeshauptstadt Magdeburg 25 Kilometer entfernt.
Geschichte
Geschichte
Ein urkundlicher Nachweis wird zuerst für Pöthen in einer Schenkungsurkunde von Otto I. aus dem Jahre 965 gefunden. Es wird dort als das Dorf Puciani erwähnt. 1225 ist noch einmal der Ortsname Potene nachweisbar, danach fehlen weitere Nachrichten. Fest steht lediglich, dass sich diese Siedlung etwa drei Kilometer südlicher gegenüber der späteren Ortschaft befand. Im 15. Jahrhundert lag der Ort verlassen.
Karith wird erstmalig in einer Besitzurkunde des Magdeburger Klosters Berge erwähnt, die Papst Innozenz III. 1209 ausstellte. 1269 kam der Ort unter sächsische Herrschaft und gehörte bis 1808 zum Amt Gommern, eine sächsische Enklave im von Magdeburg bzw. Brandenburg-Preußen beherrschten Gebiet.
Im 16. Jahrhundert besaß die Familie von Förder ein Gut in Karith. Südwestlich des Ortes legte sie das Vorwerk Pöthen an und errichtete 1557 ein aufwändiges Gutshaus im Renaissancestil. Im Laufe des 18. Jahrhunderts entwickelte sich das Vorwerk zu einem eigenständigen Gut, dessen Tagelöhner sich an der Straße nach Gommern niederließen. Karith und Pöthen waren so zwar gutsherrschaf
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